Teil 3 meiner kleinen faulen Sommer-Serie. In den vergangenen vier Jahren (!) habe ich hier so manche Geschichte erzählt, die einen deutlich skurrilen Einschlag hatte. Manchmal lag es an dem Ort selbst, manchmal an dem, was uns dort passierte. Oft an bestimmten Begegnungen. Manche Situationen waren befremdlich, andere verrückt, aber einfach nur schön. Keine einzige Erfahrung möchte ich missen.  Ein Klick auf die Bildunterschrift bringt euch zum jeweiligen Artikel.

Rumänien: Unser Chaos-Ausflug nach Bukarest

Unsere Odyssee mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf der verzweifelten Suche nach dem Stadtzentrum von Bukarest, die uns letztlich buchstäblich aufs Glatteis führte, steht definitiv weit oben auf der Liste unserer skurrilsten Reiseerlebnisse.

Griechenland: Couchsurfing in Patras mit 5 Nationen

Das Tolle beim Couchsurfing sind die Begegnungen mit anderen Menschen. In Patras haben wir drei Tage lang bei Georgos in seiner Junggesellenbude gewohnt – zusammen mit Marco aus Italien, Tiphaine aus Frankreich und Costas, der in den USA geboren ist.

Bosnien-Herzigowina: Die Frau hinterm Stacheldraht-Zaun

Auf dem Balkan hat uns oft die Ahnungslosigkeit geplagt, weil wir dort ohne die richtige Vorbereitung unterwegs waren und niemanden fanden, den wir hätten fragen können. Erlebnisse wie die keifende Frau hinterm Stacheldraht in Banja Luka können wir deshalb bis heute nicht richtig einordnen.

Sizilien: Castello Incantato, das Schloss der 1000 Köpfe

Sciacca im Südwesten Siziliens besitzt eine merkwürdige Sehenswürdigkeit, die auf eine ziemlich bizarre Geschichte zurückgeht. Das „verwunschene Schloss“ ist die Stein gewordene Fantasie des Nicht-Künstlers Filippo Bentivega.

Berlin: Wie wir nicht in die USA einreisten

Speaking of skurril: Da darf unser Besuch in der amerikanischen Botschaft in Berlin nicht fehlen, wo wir uns unser bis heute gültiges Einreiseverbot in die Vereinigten Staaten einhandelten. Im Nachhinein bin ich fast dankbar dafür. Aber die Geschichte war schon der Hammer.

Serbien: Als das politische Rechtsaußen feierte

Unser Besuch in Belgrad fiel ungünstig. Wir gerieten mitten hinein in die Feierlichkeiten, die die Anhänger des mutmaßlichen Kriegsverbrechers und ultranationalen Parteiführers Seselj anlässlich seiner Entlassung aus Den Haag veranstalteten. Für diesen Erlebnisbericht bin ich immer wieder hart kritisiert worden (und oft genug persönlich beleidigt). Ich bleibe dabei: Für uns war das heftig und nicht gerade einladend.

Wales: Couchsurfer-Safari in der Wildnis

Objektiv gesehen war es gar nicht so viel schlimmer als Jahre später bei Georgos in Patras. Oder – doch. Georgos hatte keine Zombie-Katze, die kontinuierlich tröpfchenweise die Küche vollpinkelte. Und er besaß einen Staubsauger. Und wohnte nicht in einer stillgelegten Fabrik…

Kosovo: Deutscher Weihnachtsmarkt in Pristina

Wenn man in den Kosovo reist, erwartet man vieles. Aber nicht, dass man plötzlich an einer Glühweinbude steht. Für mich als Weihnachtsmarkt-Hasser hatte das noch eine weitere Dimension.

Mazedonien: Skopje, Stadt der Statuen

Die mazedonische Hauptstadt leistet sich mehr Kunstwerke im öffentlichen Raum als jede andere Stadt, die wir kennen. Und das, obwohl das Geld dafür andernorts wirklich dringender gebraucht würde. Überhaupt ist Skopje eine der skurrilsten Städte, die wir bereist haben.

Österreich: Heimkehr 25 Jahre später

Als wir zu Beginn unserer Europareise in dem kleinen Dorf Krungl im Salzkammergut einkehren, katapultiert mich das direkt in meine Kindheit. Die Zeiten haben sich geändert, keine Frage. Aber die Begegnungen mit Menschen, die sich noch an mich erinnern, berühren mich tief.

Italien: Unser Besuch im gelebten Kommunismus

In der Selbstversorger-Kommune Urupia im Süden Italiens gibt es kein Privateigentum. Alle arbeiten zum Wohl der Gemeinschaft. Das funktioniert seit mehr als 20 Jahren. Einen Tag lang waren wir Teil der Utopie.

Türkei: Schneeballschlacht in Anatolien

Eigentlich wollten wir uns im anatolischen Hochland auf die Spuren der antiken Phryger begeben, die ihre Grabstätten und Heiligtümer in den weichen Fels gegraben haben. Die haben wir auch gefunden. Eine viel intensivere Begegnung aber war die mit den Kindern einer Dorfschule, die uns zu einer spontanen Schneeballschlacht herausforderten.

Und das Titelbild?

Das Titel-Foto stammt aus dem Donaudelta, über das ich bisher leider kaum gebloggt habe. Es zeigt einen Teller traditionelle Fischsuppe, wie sie uns von unseren AirBnB-Hosts serviert wurde.

Die halben Fische darin sind sicherlich Kuriositäten für sich. Es sei denn, man stammt aus dem Donaudelta, dann ist das eine ganz normale Suppe.

(Und ja, natürlich haben wir sie gegessen. Wir sind ja höfliche Menschen. Möglicherweise ist es uns sogar gelungen, dabei zu lächeln. Und den Nachschlag sehr, sehr höflich abzulehnen.)