Zumindest keine, auf deren Beantwortung man dogmatisch reagieren sollte. Aber von vorne.
Endlich haben wir das Meer mal wieder aus der Nähe gesehen. Ich persönlich empfinde das Rumliegen am Strand sehr schnell als unerträglich langweilig, aber den Jungs ist so etwas freilich von Zeit zu Zeit wichtig. Diesmal fuhren wir mit den Rädern nach Börgerende. Dort, wo früher nur der Campingplatz war und sonst nichts, sind inzwischen –zig stylische Apartmenthäuser aus dem Boden geschossen. Noch ragen Kräne in den Himmel und Bauzäune stören das Bild des perfekten modernen Feriengebiets. Im Gegensatz zu den Investoren und manchen einheimischen Geschäftsleuten hoffe ich bloß, dass sich Kühlungsborns Schicksal hier nicht wiederholt und es mit der Beschaulichkeit bald vorbei ist.
Jedenfalls, einen schönen neuen Strandaufgang hat es schon gegeben, und tatsächlich ist auch der Strand selbst gar nicht so schlecht. Noch ist keine Kurtaxe zu zahlen. Im Sand lauern viele Steine, aber sie sind doch im Verhältnis deutlich unterlegen. Rechts, direkt vorm Campingplatz, befindet sich der FKK-Bereich, und traditionell kümmern sich auch links die Badegäste um keine Kleiderordnung. Wie meine ledigen Freunde bemerken, ziehen sich natürlich immer nur die aus, die man eigentlich eher nicht nackig sehen möchte. Aber wer sich von nacktem welkem Fleisch ernsthaft gestört fühlt, ist an der Ostseeküste nach wie vor generell falsch. Hier geht traditionell jeder so, wie er mag und ohne sich am Dresscode seines Badehandtuch-Nachbarn zu stören.
Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 26. Juli 2013 verfasst.
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