Weiter geht’s mit dem Oldschool-Reiseblog in Echtzeit zum Thema Antwerpen mit Kindern.

Für Antwerpens Stadtzentrum hatten wir heute nur kurz Zeit, so dass wir uns eher einen kleinen Vorgeschmack geholt haben. Der erste Eindruck eines hässlichen Molochs revidierte sich hier auf das Nachdrücklichste.

Antwerpen is much more beautiful than I thought at first glance.

Antwerpen ist viel hübscher als ich dachte!

Wir erblickten wunderschöne Fassaden, die sich am Markt zu wahrhaft atemberaubend ausgefeilten Konstruktionen auswuchsen. Fast jeden Giebel ziert eine andere goldene Figur. Die verspielten Details an den Häuserfronten hätten uns stundenlang beschäftigen können. Auch der Brunnen auf dem Marktplatz ist sehenswert. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte ich mich gern in eins der vielen netten Cafés gesetzt und den Ausblick genossen.

Die vielen verschiedenen Landesflaggen an den Fenstern des Stadshuis hatten heute Konkurrenz mit unzähligen Regenbogen-Fahnen, mit denen Geschäftshäuser, Cafés und Restaurants geschmückt waren. Die Gay-Pride-Parade war seit einer halben Stunde vorbei, und die Massen hatten sich bereits gut verlaufen. Viel Polizei war noch unterwegs, um die Straßensperrungen aufzuheben. Die Jungs zeigten sich tief beeindruckt, als eine nette Polizistin sich bei einer roten Fußgängerampel extra für uns auf die Straße stellte und uns ohne Wartezeit hinüberwinkte.

Antwerpen muss ein tolles Ziel für einen Pärchentrip oder einen Cliquen-Ausflug sein. Ich sah so viele hübsche Cafés und gemütliche kleine Restaurants, durch die ich mich nur zu gern durchgetestet hätte. Auch Museen gibt es viele, wie wir in der Tourist Information erfuhren. Wir müssen unbedingt noch mal wiederkommen, mit mehr Zeit.

Jetzt haben wir den Tunnel wieder durchquert. Es ist kurz vor sechs. Martin besichtigt noch kurz die öffentlichen Toiletten, während die Jungs den ebenfalls netten kleinen Spielplatz direkt am Tunnelausgang testen.

 

Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 10. August 2013 verfasst.