Weihnachten rückt näher und damit auch die freundliche Verpflichtung des Geschenkeaustauschs. Dabei kam mir eine tolle Idee! Anleitung für einen Adventskalender mit Reisefotos, der 24 Mal Freude bringt – und vielleicht noch ein 25. Mal unterm Tannenbaum.

Foto-Adventskalender mal anders

Omas und Opas stehen auf Fotos ihrer Enkel. Wir haben von unserer großen Reise rund 15.000 mitgebracht – so viele, dass es Monate dauerte, bis ich mir überhaupt alle einmal angeguckt habe. Genaugenommen lag es an Weihnachten und eben jenen Weihnachtsgeschenken, dass ich mich zu dieser an sich so schönen Fleißarbeit aufgerafft habe.

Bei dieser Gelegenheit habe ich aber nicht nur die obligatorischen Fotokalender erstellt. Beim Ansehen der Bilder sind mir so viele wundervolle Momente wieder eingefallen. So viele Augenblicke, für die allein sich all der Planungsstress schon gelohnt hätte. Neben all den großen, bedeutungsvollen Geschichten, die wir erlebt haben, gibt es noch viel mehr von diesen kleinen Herrlichkeitsschnipseln, an die ich mich so gerne erinnere.

Anleitung für einen Familien-Foto-Adventskalender

Um diese Erinnerungen mit meiner Familie zu teilen – mit denen, die dabei gewesen sind – habe ich Fotoabzüge dieser Momentaufnahmen bestellt. Nach Ländern geordnet habe ich diese in 24 Umschlägen verteilt. (Das passte, denn wir haben tatsächlich 21 Länder in diesen 11 Monaten bereist. Und Korsika, Sardinien und Spitzbergen haben trotz anderer Nationalitätszugehörigkeit einen eigenen Umschlag verdient).

Auf diese Weise haben wir dieses Jahr einen wunderbaren Adventskalender der Reiseerinnerungen. Nach den Hausaufgaben, wenn die Jungs und ich unsere rituelle Familienzeit zelebrieren (was normalerweise etwa zehn Minuten gemeinsames Obstessen oder Teetrinken bedeutet), wollen wir uns bis Weihnachten jeden Tag einen Umschlag vornehmen und in Erinnerungen schwelgen.

Hat eigentlich mit Weihnachten herzlich wenig zu tun, lässt sich aber wunderbar in unser Adventsritual integrieren: Die erste Seite von Janis' Reise-Album.

Hat eigentlich mit Weihnachten herzlich wenig zu tun, lässt sich aber wunderbar in unser Adventsritual integrieren: Die erste Seite von Janis‘ Reise-Album.

Ergebnis: Ein selbstgestaltetes Fotoalbum als Geschenk oder für sich selbst

Die Fotos teilen wir auf und kleben sie in ganz klassischen Alben ein, die die Jungs dann noch verzieren können. Heute, an Tag 1 der Aktion, haben die beiden das Projekt schon mal erfreulich enthusiastisch angenommen.

Am Ende kommt ein selbstgestaltetes, individuelles Fotoalbum heraus. Kinder, die sich dafür interessieren, haben so ein tolles persönliches Jahrbuch im Regal, das sie immer wieder zur Hand nehmen können. Wer eher so tickt wie meine Jungs, nutzt die Gelegenheit und verschenkt das Produkt lieber als ideales Weihnachtsgeschenk. Bei zwei Kindern haben wir so ein Geschenk für jede Oma – perfekt.

Mehr Momentaufnahmen

Die meisten dieser Bilder sind ganz privat. Die dazugehörigen Geschichten eignen sich nicht unbedingt dafür, sie in epischer Breite im Internet zu erzählen. Und sowieso gibt es schon mindestens genug Adventskalender in der Bloggerwelt.

Aber ein paar Fotos habe ich herausgesucht, die ich euch, meinen lieben Mitlesern, durchaus gerne zeigen möchte – nicht unbedingt nur im Advent, sondern auf unbestimmte Zukunft. Deshalb richte ich das Schlagwort „Momentaufnahmen“ ein, das sich auf jeweils ein Foto mit wenigen Worten beschränkt. Hierbei wird es nicht um bestimmte Reiseziele gehen, sondern um Erfahrungen, die wir wahrscheinlich an tausend anderen Orten genauso oder ähnlich hätten machen können, die für uns aber fest mit unserer Traumreise verbunden sind. Es geht um das Reisen an sich, um Erfahrungen, die sich nur erleben lassen, wenn man den Mut aufbringt, sich mit seinen Kindern gemeinsam in die Welt hinaus zu begeben. Lasst euch überraschen! ;)