So schoben wir uns denn mit tausenden von Mitmenschen an der Warnowmündung entlang. Die Mittelmole säumten Marktwagen, wo Fischbrötchen und frischer Fisch ebenfalls bis 18 Uhr erhältlich waren.
Die Haupteinkaufsstraße auf der anderen Seite des Wassers ist ausgesprochen hübsch mit ihrer Ladenzeile entlang der alten Kapitänshäuser. Den schmalen, parkähnlichen Grünstreifen in der Mitte bevölkerten zahlreiche Picknickdecken. So richtig verstanden habe ich das nicht, denn ein paar Meter weiter endet die Straße quasi am Strand.
Wir zogen unsere Schuhe aus und stapften durch den feinen weißen Sand, der heiß unter unseren Sohlen brannte. Es fand gerade eine Meisterschaft im Ultimate Frisbee statt. Nicht nur auf den Spielfeldern bewegten sich durchtrainierte, braungebrannte Körper. In Warnemünde ist das Durchschnittsalter jung, und wie Daniel es so treffend ausdrückte, geht es hier viel um Sehen und Gesehenwerden. Vom Bahnhof bis zum Strand sind es zu Fuß vielleicht zehn Minuten, und die Züge von Berlin aus fahren durch. Ein Tag am Meer ist hier für Berliner ohne weiteres möglich und wird vielfach praktiziert. Allerlei Strandvergnügen warten auf Touristen, vom Spielplatz bis zum Riesenrutschturm. Im Wasser wird es an einem Tag wie gestern natürlich eng.
Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 29. Juli 2013 verfasst.
Fragen? Anregungen? Kritik? Selber vor Ort was ganz anderes erlebt? Hinterlasst mir gern einen Kommentar – ich antworte euch, sobald ich kann.
Hinterlasse einen Kommentar