Ob irgendjemand aus dem europäischen Ausland – also wir hier – im Sommer 2020 Urlaub in Spanien machen können, ist immer noch alles andere als gewiss (auch wenn es Zeitungsberichten zufolge möglich sein soll). Die Corona-Krise hat Spanien hart getroffen. Wenn ich an unsere Erlebnisse in Andalusien zurückdenke, überrascht mich das nicht. Wir haben damals – wie immer – versucht, über den touristischen Tellerrand zu schauen und einen Blick auf das „echte“ Spanien zu bekommen. Auf Land und Leute. Die Geschichte dazu steht in meinem Buch „Die Entdeckung Europas“.* In diesem Beitrag zeige ich ein paar Fotos aus dem entsprechenden Kapitel.
Seit langer Zeit verspreche ich, Fotos zu jedem einzelnen Kapitel meines Buchs im Blog zu veröffentlichen. Irgendwie bin ich damit nie fertig geworden. Hiermit reiche ich also die aus dem wunderschönen Andalusien nach.
Das Kapitel beginnt mit der Erzählung unseres Couchsurfing-Aufenthalts bei einem jungen Paar in einer Vorstadt von Sevilla. Gerade weil ihre Geschichte ein bisschen kontrovers ist und Konflikte mit dem Arbeitgeber – der spanischen Polizei – zur Sprache kommen, habe ich ihre Namen geändert und werde natürlich auch hier keine Fotos zeigen.
Aber ich habe ein paar Bilder rausgesucht, die die Rahmenbedingungen unseres Aufenthalts untermalen: dort, wo in Andalusien „echte Menschen“ wohnen.
Der Blick aus unserem Couchsurfer-Zimmer über die Vorstadt von Sevilla.
In einem Hochhaus wie diesem haben unsere Gastgeber gewohnt.
Andalusien gilt als faszinierendes Reiseziel wegen seiner kulturellen Eigenheiten. Die werden nicht nur für die Touristen gepflegt. Dieser wunderschöne Fliesenbrunnen steht in einem Wohngebiet, in dem bestimmt nur wenige Auswärtige vorbeikommen.
Die Jungs brauchen jedenfalls keine hochgelobten Sehenswürdigkeiten aus dem Reiseführer. Sie hätten sicher auch mega Spaß gehabt ohne die filigranen Verzierungen.
Wenn ich solche Fotos sehe, bin ich wieder ganz vom Glück unserer Langzeitreise mit Familie beseelt. (Wobei ich glaube, dass sie im konkreten Fall „Verrückte“ spielten, die sich alle paar Minuten scherzhaft kloppten und dann wieder vertrugen, nur um sich an der nächsten Ecke wieder in den Schwitzkasten zu nehmen. Aber das ignorieren wir an dieser Stelle mal, weil das Bild so schön nach brüderlicher Eintracht aussieht. ;) )
Beim Bäcker. Das an der Wand sind alles bunte Fliesen, typisch für die Gegend.
Ein historischer Moment: Martin unterzeichnet seinen Arbeitsvertrag für nach der Reise – an einem Tag, an dem unser Couchsurfing-Gastgeber mit seiner Arbeitsstelle in ernste Bedrängnis gerät.
Mehr über die Möglichkeiten des Couchsurfing mit Kindern generell erzähle ich in diesem Beitrag:
(Allerdings habe ich gerade gelesen, dass Couchsurfing nun – moderat – kostenpflichtig wird. Ich werde die Entwicklung mal abwarten und dann den Couchsurfing-Artikel überarbeiten. Für uns war diese Art des Reisens bisher jedenfalls immer grandios.)
Epiphanie in Cordoba
Der zweite Teil meines Andalusien-Kapitels beschreibt unsere Besichtigung der Mezquita in Cordoba, dem beeindruckenden Gotteshaus, das erst Kirche, dann Moschee war und jetzt wieder Kirche ist.
Silas am Portal des alten Gotteshauses.
Die Nacherzählung mit Fokus auf touristische Aspekte der Besichtigung habe ich gleich damals in diesem Artikel veröffentlicht, in dem es auch viele Fotos aus der Mezquita gibt:
Bei unserem anschließenden Stadtspaziergang sind wir überall auf Menschen gestoßen, die in schicken Flamenco-Kleidern auf dem Weg zur Fiesta waren. Die Stimmung war vergleichbar mit einem Schützenfest bei uns.
Unsere Höhlenwohnung in Guadix
Am Schluss erzähle ich von unserem Aufenthalt in Guadix, einer kleinen Stadt ganz im Nordosten Andalusiens. Dort wohnen von jeher viele Menschen in Höhlen, die sie in den weichen Tuffstein der außerirdisch anmutenden Gegend gegraben haben. Wir haben eine solche als Ferienwohnung gemietet.
Gleich damals habe ich einen extra Blogbeitrag davon gemacht:
Mein Buch „Die Entdeckung Europas“ (erhältlich als Taschenbuch und E-Book unter anderem hier*) erzählt von unseren Erlebnissen als reisende Familie zwischen Island und Istanbul, zwischen Sizilien und Spitzbergen, zwischen Portugal und dem Donaudelta.
Die ganze Geschichte unserer Reise mitsamt ihren Erlebnissen, Gedanken, Begegnungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen in 42 Kapiteln gibt es hier:
(Ursprünglich auch im Buchhandel, aber die Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher kostet mich mehr als der Verkauf ansatzweise einbringt – so gerne ich den Präsenz-Buchhandel unterstütze, eine dreistellige Summer im Jahr plus den Aufwand durch das händische Verschicken ist es mir nicht wert – so sorry! Wer das Buch unbedingt haben möchte, ohne Amazon zu beteiligen, darf sich aber gerne per Mail an mich wenden, dann machen wir das „zu Fuß“ auf Rechnung.)
Die ganze Liste der bisher erschienenen Foto-Beiträge gibt es hier. Und mittlerweile habe ich auch endlich eine eigene Kategorie für Die Entdeckung Europas und die dazugehörigen Foto-Posts eingerichtet.
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