Das family4travel-Blog ist frisch durchrenoviert. Hier und da ist es noch ein bisschen kahl und in manchen Ecken sind Projekte aufgetaucht, um die ich mich eigentlich längst gekümmert haben wollte. Eins davon sind die Foto-Kapitel unserer Langzeitreise durch Europa. In meinem Buch „Die Entdeckung Europas“ verspreche ich Bilder zu jedem einzelnen der 42 Kapitel im Blog. Höchste Zeit also, dass ich auch das letzte Drittel nachreiche, bei dem ich irgendwie abgestorben bin. Also geht es hier heute zurück ins Jahr 2015 und nach Lissabon.

Lissabon-Tourismus

Nachdem wir dort waren (und bevor Corona zuschlug), wurde Lissabon zur absoluten In-Destination. Portugal als Urlaubsziel erfreute sich generell steigender Beliebtheit. Ein Städtetrip in die portugiesische Hauptstadt war so beliebt, dass Lissabon immer häufiger unter dem Begriff Overtourism genannt wurde.

Deshalb gibt es hier im Blog auch gar keinen Artikel, der die Schönheit und das fantastische Flair der Stadt beschwört. Zum einen haben wir während unserer 11-monatigen Reise ohnehin viel zu viel erlebt, als dass ich von unterwegs hochwertige Beiträge über jedes einzelne Reiseziel hätte veröffentlichen können. Aber tatsächlich habe ich zunehmend ein ungutes Gefühl dabei, überlaufene Destinationen noch stärker anzupreisen. (Besonders konsequent in der Vermeidung bin ich aber nicht, denn über Barcelona zum Beispiel habe ich einen solchen Artikel.)

Lissabon im Blog

Auf jeden Fall gibt es hier aus Touristensicht nur einen kleinen Blogbeitrag, der sich – bei positivem Tenor – auf die kleinen Stolpersteine stürzt, die wir in Lissabon erlebt haben:

Lissabon für Motzer: 5 kleine Warnungen für den Städtetrip mit Kindern

lissabon mit Kindern Warnung

Außerdem habe ich einen Artikel über unseren – grandiosen! – Ausflug in die kleine Stadt Sintra geschrieben:

Sintra individuell mit Kindern: Das Touristenziel in grün

Lissabon für uns ganz persönlich

In „Die Entdeckung Europas“ geht es aber nicht um Urlaubsziele, sondern um unsere ganz persönlichen Erlebnisse an 42 verschiedenen Orten.

Unser 5-tägiger Besuch in Lissabon war für uns geprägt von einem nur wenige Stunden währenden Ereignis: einem Treffen mit Oma und Opa. Opa hatte ein Kreuzfahrt-Schnäppchen gemacht (trotz der horrenden Umweltbilanz leider lange ein Hobby von ihm). Und mit etlichem Planungs-Puzzeln konnten wir es so einrichten, dass wir an einer ihrer Landgänge vor Ort waren. Welche Unwegbarkeiten wir dafür meistern mussten und warum die beiden um ein Haar ihren Dampfer verpasst hätten, steht im Buch.

Hier kommen für alle, die es gelesen haben (und auch für die, die einfach mal ein paar private Lissabon-Fotos hinter den Kulissen sehen wollen), die dazugehörigen Bilder.

Unsere Lissabon-Fotos

Beginnen wir – wie auch im Buch – mit unserer Unterkunft.

lissabon airbnb außen

Im Buch beschreibe ich unsere AirBnB-Bleibe und meine ambivalenten Gefühle diesbezüglich. Hier in diesem Gebäude haben wir gewohnt.

An beinahe antike Aufzug war spannend für die Kinder – wenngleich immer auch eine gewisse Skepsis mit dabei war.

In Großstädten haben wir immer zugesehen, dass wir unser Auto irgendwo halbwegs sicher abstellen und uns vor Ort nur zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Viel mehr als diesen Parkplatz hat unser Touran also von Lissabon nicht gesehen. Er war in der Apartment-Miete mit drin, wenn ich mich recht erinnere. Bewacht war er nicht, aber unser Viertel galt nicht als sonderlich kriminell.

Natürlich haben wir Lissabon auch aus touristischer Sicht brav von oben bis unten erkundet (so gut sich das in der wenigen Zeit mit Kindern machen lässt). Unsere Hauptattraktion war aber, wie gesagt, das Treffen mit Oma und Opa.

Umarmung nach langer Abwesenheit.

Familienzeit.

Oma musste immer wieder zwischen beiden Enkeln hin un her wechseln. In dieser Fotoauswahl sieht es irgendwie so aus, als habe sie Janis dabei bevorzugt und Silas sei auf der Strecke geblieben – das trügt (die Oma-Silas-Fotos waren einfach nur nicht so gut gelungen).

Picknick im Park – in Lissabon natürlich mit pastei de nata, den typischen und unglaublich leckeren Puddingtörtchen.

„Beweisfoto“ am Seefahrerdenkmal.

(Gerade jetzt, wo wir Oma und Opa wegen Corona wieder sooo lange nicht sehen, berühren mich diese Bilder doppelt bei der Auswahl…)

Und doch noch ein paar Touristenbilder aus Lissabon

Jetzt habe ich in unseren alten Fotos von damals geschwelgt und träume mich nach Lissabon zurück… Overtourism hin oder her, es ist eine wunderbare Stadt! Deshalb kann ich es mir nicht verkneifen, hier noch ein paar Stadtansichten zu zeigen (sieht in diesem Rahmen ja eh nur ein kleiner eingeweihter Kreis…). ;)

Die Fliesenfassaden, vor allem im Stadtteil Belem, werde ich nie vergessen. Ich bin von einer Entzückungs-Ohnmacht in die nächste gefallen.

Manche Fassaden zeigen richtige Bilder aus Fliesen.

Andere sind Musterkunstwerke als solche.

Manche Fassaden sind ziemlich als und renovierungsbedürftig.

Zumindest 2015 wirkte alles noch sehr, sehr, authentisch. Von Gentrifizierung war noch wenig zu spüren.

Wenig war „zurechtgeleckt“ für Touristen. Es war einfach das normale Leben.

Aber natürlich besteht nicht ganz Lissabon aus den berühmten Fliesenhäusern. In den meisten Straßen sieht es „ganz normal portugiesisch“ aus.

Und mancherorts ist Lissabon sogar grün (aber nicht an vielen Orten).

Wenn ich mich recht erinnere, mochten die Jungs Lissabon auch gern. (Andererseits war die Stadt für sie natürlich hauptsächlich „da wo wir Oma und Opa getroffen haben“).

Hier sieht man im Hintergrund einer der großen Sehenswürdigkeiten Lissabons.

Sehenswürdigkeit aus Kindersicht… (Allerdings gibt es in Lissabon nur sehr wenige Spielplätze. Diesen hier haben wir in Belem in Richtung des Museums für Elektrizität entdeckt.)

Und außerhalb vom Zentrum lässt sich auch coole Streetart finden.

Die Entdeckung Europas

Mein Buch  „Die Entdeckung Europas“ (erhältlich als Taschenbuch und E-Book unter anderem hier*) erzählt von unseren Erlebnissen als reisende Familie zwischen Island und Istanbul, zwischen Sizilien und Spitzbergen, zwischen Portugal und dem Donaudelta.

Die ganze Geschichte unserer Reise mitsamt ihren Erlebnissen, Gedanken, Begegnungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen in 42 Kapiteln gibt es hier:

  • Die Entdeckung Europas.
  • 366 Seiten.
  • 11,99 Euro.
  • ISBN 9783000585753.
  • Erhältlich bei Amazon.*
  • (Leider nicht mehr im regulären Buchhandel; die Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher kostet mich mehr, als der Verkauf ansatzweise einbringt. So gerne ich den Präsenz-Buchhandel unterstütze, durch eine dreistellige Summe im Jahr plus den Aufwand durch das händische Verschicken funktioniert das nicht dauerhaft – so sorry! Wer das Buch haben möchte, ohne Amazon zu beteiligen, darf sich aber gerne per Mail an mich wenden, dann machen wir das „zu Fuß“ auf Rechnung.)
Cover Die Entdeckung Europas Lena Marie Hahn Buch

Die ganze Liste der bisher erschienenen Foto-Beiträge gibt es hier (aktuell als Provisorium ganz unten im Beitrag, muss ich auch noch mal richten…):

Die Entdeckung Europas