Sardinien oder Korsika? Korsika oder Sardinien? Als Ziel für den perfekten Familienurlaub kommen die schönen Inseln beide in Frage. Aber wo soll man ihn nun buchen? So nah beieinander, beide traumhaft – welche Insel ist mit Kindern empfehlenswert? Unsere ebenso klare wie wenig hilfreiche Antwort: beide! Wir liefern dennoch eine Entscheidungshilfe mit Gegenüberstellung. Denn wir haben als Familie mit Kindern sowohl Sardinien als auch Korsika direkt hintereinander bereist.
Hinweis zum Update: Dieser Artikel in meinem Reiseblog stammt aus dem Jahr 2015. In jenem Jahr fand auch unsere Reise nach Sardinien und Korsika statt. 2023 haben wir Korsika erneut bereist. Auf Sardinien sind wir seither allerdings nicht wieder gewesen. Folglich habe ich die Absätze zu Korsika aus eigener Erfahrung aktualisiert, die zu Sardienen leider nur „kalt recherchiert“. Dafür verlinke ich auf aktuellere Reiseberichte aus Sardinien in anderen Blogs.
Sardinien oder Korsika: Italien oder Frankreich?
Obwohl sie sich geografisch so nahe sind, gehören die Inseln zu unterschiedlichen Ländern. Sardinien, „die Kerze“ auf der Landkarte, ist italienisch. Korsika, „die Flamme“, gehört zu Frankreich.
In beiden Fällen sind die Menschen dort nicht unbedingt begeistert von ihrer aufgedrückten Volkszugehörigkeit. Mehr oder vielleicht auch eher weniger ernsthaft kokettieren sie mit der Forderung nach nationaler Unabhängigkeit. In der Tat kam uns Sardinien, verglichen mit dem →lauten, bunten, oft hektischen Charakter des südlichen Festlands, sehr unitalienisch vor. Auch Korsika ist ganz anders als Frankreich an sich. – Wobei beide Länder freilich so groß und vielfältig sind, dass sich kaum sagen lässt, wie denn ein „typischer Italiener“ oder eine „echte Französin“ bitte schön zu sein haben.

Solches Graffiti gibt es eine Insel weiter wahlweise auch auf korsisch.
Nationalismus auf Korsika und Sardinien 2025?
Eine Anekdote am Rande: 2023 waren wir auf Korsika, als Präsident Macron in der Inselhauptstadt Ajaccio in einer Rede mehr Eigenständigkeit für Korsika versprach. Das haben wir ergoogelt, nachdem uns in unserer kleinen Feriensiedlung Feuerwerk, hupende Autokorsos und plötzliche Straßenfeiern überrascht haben. Anderntags war zumindest für uns als Tourist*innen schon wieder nichts zu spüren von dem großen Schritt, den das vielleicht oder vielleicht auch nicht für Korsika bedeutet.
Seitdem ist politisch einiges passiert, aber ganz durch ist die Verfassungsänderung noch nicht. Sardinien ist hingegen schon lange autonome Republik innerhalb Italiens, eine von fünf. Da meine politische Expertise da ausbaufähig ist, habe ich ChatGPT gefragt, ob man den Status, den Korsika bekommen soll, mit dem vergleichen kann, den Sardinien schon hat. Der meinte ja. Und dass auf Korsika aktuell deutlich mehr Druck hinter der Nationalismus- oder sogar Separatismus-Debatte als auf Sardinien. Sagt wie gesagt ChatGPT.
Korsika oder Sardinien: Französisch oder Italienisch?
Bleiben wir bei der Frage, ob sich ein Urlaub auf Sardinien oder Korsika mehr lohnt, und worin die Unterschiede liegen. Nicht von der Hand zu weisen sind jedenfalls Ungleichheiten in der Infrastruktur, die sich durch die Landeszugehörigkeit ergeben. Der offensichtlichste Unterschied ist die Sprache.
Sardisch oder Korsisch?
Sowohl das Sardische als auch das Korsische sind eigenständige Sprachen. Beide lehnen sich sehr ans Lateinische an. Und werden in der Praxis eher selten sichtbar, zumindest für Urlauber und Urlauberinnen. Wir haben die jeweilige Landessprache praktisch nur auf Ortsschildern und manchmal als Zweitsprache auf Infotafeln etc. gesehen.

Sardinien ist zwar ein Teil Italiens, aber so stolz auf ihre eigene Identität, dass die Flagge sogar auf Bäckerei-Tüten prangt.
Englisch?
Einerseits ein Unterschied, andererseits eine Gemeinsamkeit: Sardinien spricht Italienisch. Korsika spricht Französisch. Jeweils ausschließlich.
Mit Englisch ist auf beiden Inseln wenig zu wollen. Wer nicht Italienisch bzw. Französisch spricht, muss oft auf Pantomime zurückgreifen. Nur das Personal an der Rezeption unseres →Campingplatzes auf Korsika sprach 2015 fließend Englisch (und Deutsch!). Daran hatte sich auch 2023 wenig geändert. Die Vermieterin einer Ferienwohnung auf Sardinien brachte beim Check-in eine Kollegin mit, die halbwegs Englisch sprach. Ansonsten und mit allen Vermietenden und Personal (auch denen im teuren Hotel) mussten wir mit Händen und Füßen kommunizieren.
Allerdings muss man dazusagen, dass man sich sowohl auf Sardinien, als auch auf Korsika uns gegenüber stets bemüht hat, uns zu verstehen und uns weiterzuhelfen. Absichtliches Missverstehen (wie wir zuletzt 2025 auf unserem →Frankreich-Roadtrip durch den Nordosten erst wieder ein-, zwei Mal erlebt haben) oder Weglaufen vor ausländischer Kundschaft (kam einige Male bei Angestellten in →Ungarn und auf dem →Balkan vor) haben wir auf den Inseln nie erlebt.
Der Unterschied – abgesehen von der Sprache selbst – liegt darin, dass die Sard*innen sich für ihre mangelnden Englischkenntnisse entschuldigen, während die Kors*innen auf mangelnde Französischkenntnisse eher mitleidig reagieren. (Das wiederum entspricht genau unseren Erfahrungen in Italien und Frankreich.)

Typisch Korsika: Menhire mit Gesicht. Typisch Frankreich: Die dazugehörige Infotafel ist ausschließlich auf Französisch.
Und wie kommt man nun sprachlich durch auf Sardinien oder Korsika?
Auf Hinweistafeln an historischen Sehenswürdigkeiten haben wir auf Sardinien oft auch Texte auf Englisch (seltener in anderen Sprachen) gefunden. Auf Korsika gab es selten etwas anderes als Französisch. (Das war 2023 vielleicht ein bisschen besser geworden. Aber definitiv nicht überall. – Und ja, in Deutschland läuft das ähnlich doof für alle, die kein Deutsch können. Darum geht es hier aber nicht.) Ab und zu – wie beispielsweise im Landesmuseum in Corte – sind Informationen schon zweisprachig: auf Französisch und Korsisch. (Allerdings gab es dort tatsächlich auch einen hervorragenden Audioguide auf Deutsch!)

Auf Sardinien haben die Ureinwohner Felsengräber hinterlassen, die heute liebevoll „Domus de Jana“ heißen: „Feenhäuser“. Informationen darüber sind auch in Englisch und sogar Deutsch erhältlich.
Korsika oder Sardinien: Natur, Landschaft und Umgebung
Aufgrund ihrer geografischen Nähe sind sich die beiden Inseln natürlich recht ähnlich.
Sardinien liegt weiter südlich und damit etwas mehr in der Sonne. – Wobei sich das bei uns Mitte April kaum etwas genommen hat. Sardinien ist deutlich größer und auch deutlich dichter besiedelt. Die Hauptstadt Cagliari geht mit 150.000 Einwohnenden fast als Großstadt durch. Im Großraum leben fast eine halbe Million Menschen (und damit deutlich mehr als auf ganz Korsika). Auf Sardinien gibt es ernsthafte Landwirtschaft. Neben den im Frühjahr noch schneebedeckten Gipfeln erstrecken sich auch Gegenden, die mit lieblichen Hügeln und saftigen Wiesen bestückt sind.
Korsika ist schroffer. Die Berge sind höher. Irgendwo habe ich gelesen, Korsika sei „ein ins Wasser gefallenes Gebirge“. Das kommt ziemlich gut hin. Auch dort gibt es wunderschöne Wälder. Im Frühling blüht das ganze Gesträuch. Uns sind auch viele karge, felsige Landstriche begegnet.
Im Landesinneren von Korsika werden Kühe, Ziegen und auch Schweine nicht nur auf Weiden gehalten. Viele streunen selbstständig durch die Gegend (und über die Straßen). Das kommt auch auf Sardinien vor, ist uns allerdings auf der nördlichen Insel regelmäßiger begegnet (und auch noch 2023).

Grasende Schweine?! Auf beiden Inseln keine Seltenheit. (Diese hier strolchten im Nordosten Sardiniens herum.)
Strände auf Korsika und Sardinien
Beide Inseln haben herrliche Strände! Wer Badeurlaub machen möchte, sollte sich vor der Buchung informieren, wo sich schöne Sandbuchten befinden. (Mai bis September eignen sich da jeweils.) Auf beiden Inseln ist die Ostküste sandiger. Der Westen besitzt mehr Felsen und kriegt außerdem mehr Regen ab. Auch Kiesstrände kommen vor.
Wo sich die schönsten Strände befinden und welche sich auch für kleine Kinder eignen, führt Stefanie Holtkamp in ihren hervorragenden Reiseführern für Familien auf, die sowohl für Sardinien* als auch für Korsika
* erhältlich sind.

Korsika hat so viel Sandstrand, dass sich bestimmt auch in der Sommersaison fast für jede*n eine einsame Bucht findet. (Mobilität ist allerdings Trumpf, denn viele solche Perlen befinden sich weit ab vom Schuss.)
Der lästigen italienischen Angewohnheit, Strände abzusperren und Badegäste nur gegen Gebühr ans Wasser zu lassen, sind wir auf Sardinien nicht begegnet.
Auf Korsika ist ein freier Zugang zum Strand sogar gesetzlich geregelt. Dort war es tendenziell auch ein bisschen sauberer. Auf Sardinien lag aber schon deutlich weniger Müll herum als in anderen Landesteilen Italiens.

Dieser Strand befindet sich in Villasimius, einem der beliebtesten sardischen Ziele für Badeurlaub. Zu Ostern ist es auch hier noch herrlich leer.
Sardinien oder Korsika: Das Preisniveau
Hier zeigt sich für Urlauber*innen wohl der deutlichste Unterschied. Während auf Sardinien nach deutschem Empfinden nur leicht gehobenes Niveau herrscht, sind die Preise auf der nördlichen Nachbarinsel geradezu astronomisch. Wohl auch deshalb hört man auf Sardinien unter den Gästen ziemlich viel Französisch…
(Hier kann ich leider aus Sicht von 2025 nicht so richtig gut aktualisieren, da mir der echte Vergleich fehlt. 2023 war Korsika für uns schon arg teuer. Wir waren auf dem Hinweg einige Tage in →Venedig und fanden das Preisniveau in dem Touri-Hotspot gar nicht so wild – vor allem verglichen mit Korsika wenig später. In der Toskana kamen uns Gastronomie und Supermarkt regelrecht billig vor. Beides kostete auf der französischen Insel deutlich mehr und auch deutlich mehr als zu Hause.
Noch mal zwei Jahre weiter in Paris, also 2025, haben wir uns das mit den Ohren schlackern ganz schnell abgewöhnt, weil wir sonst abgehoben wären… während die Preise im (mehr oder weniger) italienischen →Südtirol 2025 zwar nicht günstig, aber bezahlbar waren.
Obwohl Sardinien gegenüber dem italienischen Festland bestimmt einiges an Inselzuschlag drauflegt, gilt die Formel „Sardinien ist günstiger als Korsika“ ganz bestimmt immer noch. Das ist ja aber zum Glück auch das, was ihr am einfachsten selbst durch Internetrecherche raus kriegt. Spätestens wenn ihr die Preise beim Buchen vergleicht.)

2023 haben wir mit unserer kleinen Tochter vor allem den Norden Korsikas erkundet (hier der Strand von Lozari).
Korsika oder Sadinien: Unterkünfte
Ein Dach über dem Kopf ist auf Sardinien schon ein gutes Stück teurer als auf dem italienischen Festland. In den Osterferien 2015 haben wir für unsere kleine, allerdings sehr schöne Ferienwohnung in Villasimius 50 Euro pro Nacht bezahlt. Bettwäsche und Handtücher kamen noch extra dazu für einen Zehner pro Person. (Die Wohnung hatte ein Schlafzimmer plus Schlafsofa in der Wohnküche. Zehn Minuten Fußweg zum Strand.)
Ein Familien-Hotelzimmer für eine Nacht auf der Durchreise war nicht für unter 70 Euro zu bekommen. (Anfang April, wohlgemerkt. Im Sommer verdreifachen sich die Preise, wie überall sonst auch.)
Eine zweite Ferienwohnung im Norden bei Santa Teresa haben wir für günstige 40 Euro pro Nacht ergattert. Das war dann sogar mit zwei Schlafzimmern, inklusive Bettzeug und fußläufig zum Strand. Allerdings auch mit weniger schönem Ambiente, weniger schönem Strand und ab vom Schuss.

Die Fassaden der Häuser – hier in Santa Teresa im Norden – sind auf Sardinien irgendwie nicht ganz so schäbig wie auf dem Stiefel (wenn das natürlich auch nur ein herausgegriffenes Positivbeispiel ist).
Auf Korsika haben wir Bungalow-Campingplätze als echte Alternative zur Ferienwohnung entdeckt. Eine winzige, aber voll ausgestattete und gar nicht unbequeme Hütte kostete hier 2015 Anfang April 43 Euro pro Tag.
Im Anschluss haben wir nach einer Ferienwohnung im Süden der Insel gesucht und nichts (Akzeptables) für unter 70 Euro pro Tag gefunden.

Shabby Chick gibt’s auf Korsika durchaus zu sehen, aber die Betonung liegt hier meistens doch auf „chick“.
Sardinien oder Korsika: Restaurants
Auf Sardinien entspricht das Preisniveau auf der Speisekarte in etwa dem, was wir von zu Hause in Erinnerung haben. Eine Pizza Margharita schlägt mit vier bis fünf Euro zu Buche. Je nach Belag geht es dann auf acht, neun Euro hoch. (Hahaha, das waren noch Zeiten, was?)
Mit einkalkulieren muss man in Italien und damit auch auf Sardinien dabei immer das „Coperto“. Das ist die Grundgebühr für Gedeck und Service, die je nach Preiskategorie des Restaurants mit ein bis drei Euro zu Buche schlägt. Dafür ist mitunter ein Krug Leitungswasser inklusive oder steht für sehr wenig Geld in der Karte, so dass man bei den Getränken sparen kann.
Auf Korsika tut das Essengehen mit Familie echt weh. 12,50 Euro für einen Teller Spaghetti Bolognese gilt 2015 als fair. Im Landesinneren ist es etwas günstiger – aber nicht viel. Oft werden dreigängige Menüs angeboten, die (fleischlos) bei 13 Euro anfangen. Wir haben uns den Spaß einmal gegönnt. Da wir untereinander alles durchgetauscht haben und somit viele landestypische Gerichte probieren konnten, hat sich das für uns gelohnt. Wer aber Urlaub zwanghaft mit „endlich muss Mutti mal nicht kochen“ verbindet, wird auf Korsika schnell arm.
(Das galt freilich 2023 umso mehr. Wobei sich inzwischen das Verhältnis zu den Supermarktpreisen etwas gedreht hat. Wir haben bei unserem zweiten Korsika-Urlaub irgendwann gesagt, wenn Essen gehen die Hälfte mehr kostet als zu Hause und Selbstverpflegung dreimal so teuer ist, gehen wir doch lieber Essen…)
Korsika oder Sardinien: Preise im Supermarkt
Selbstversorger zahlen 2015 auf Sardinien im Supermarkt tendenziell etwas mehr als zu Hause. Preislich unschlagbar ist – mal wieder – der Lidl, der in einigen Städten auf der Insel vertreten ist. Wer löblich nachhaltig denkt und lieber lokale Geschäfte unterstützen möchte, muss bei der Tagesplanung die lange Mittagspause berücksichtigen, die auf der Insel mitunter auch Supermärkte einlegen. (Meistens von 13 bis 16 Uhr, mitunter länger.)
Auf Korsika macht sich das hohe Preisniveau im Supermarkt noch am wenigsten bemerkbar. Lebensmittel kosten nur etwas mehr als in Deutschland. Ein Selbstversorger-Urlaub lohnt sich. Das stellte sich uns 2023 wie gesagt etwas anders dar. Lokale Produkte von der Insel wurden in kleinen wie großen Supermärkten gehypet, allerdings zu erstaunlich hohen Preisen. Obst und Gemüse vom Festland gingen halbwegs, unverarbeitete Grundnahrungsmittel generell. Derselbe französische Käse vom Festland, den wir bei Rewe in derselben Verpackung für 2,85 Euro kaufen, kostete allerdings auf Korsika 3,75 Euro.
Wir haben mehrere Supermarktketten ausprobiert und eklatante Unterschiede festgestellt. Am günstigsten erschienen uns Carrefour und E.Leclerc (entschieden keine Gewähr, ob deren Unternehmenspolitik sozialverträglicher ist als die von Lidl). Auch auf Korsika schließen viele Geschäfte über Mittag, meistens aber nur für eine Stunde.

Kein sardisches Supermarktfoto vorhanden – aber die tollen Kletterfelsen der Isola Rossa sind durchaus auch ein Argument für Sardinien…
Sardinien oder Korsika: beim Tanken
Der Spritpreis widerum ist auf Korsika deutlich günstiger als auf Sardinien. Während wir auf der nördlichen Insel Diesel für 1,24 Euro getankt haben, hätten wir auf der südlichen Schwester zwischen 1,31 und 1,47 Euro pro Liter zahlen müssen. Frankreich subventioniert offenbar stärker als Italien.
Da wir inzwischen →mit dem E-Auto reisen, habe ich keine aktuellen Vergleiche. Was das Strom tanken betrifft, haben wir sowohl in Frankreich als auch in Italien (Südtirol) 2025 schon günstiger und teurer geladen als in Deutschland. Da muss man einfach gut vergleichen und eine günstige Ladesäule raussuchen.

Hinterm Supermarkt im Gewerbegebiet auf Korsika stolpern wie auch über eine Ladesäule. Es gibt mittlerweile echt überall welche. Und die Apps verraten euch auch, wo.
Korsika oder Sardinien: Straßenverhältnisse
Sardinien ist größer, und deshalb sind die Wege länger. Das stimmt aber nur bedingt. Denn gerade in den letzten Jahren wird an etlichen Schnellstraßen gebaut. Legt man es drauf an, schafft man es vom Süden in den Norden in drei Stunden über die autobahnähnlichen Umgehungsstraßen. Verlässt man diese, geht es deutlich langsamer voran.
Ein weiteres Problem sind, wie überall in Italien, die vollkommen unsinnigen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Da, wo in Deutschland eine 70 stehen würde, schreiben die italienischen Behörden 40 oder 50 Kilometer pro Stunde vor. Natürlich bedeutet das keineswegs, dass irgendjemand wirklich 40 oder 50 fährt. Außer deutsche Tourist*innen. Wenn die sich im Sommer häufen, werden die Entfernungen gefühlt noch größer, schätze ich.
Ansonsten ist der Fahrstil auf Sardinien deutlich entspannter als auf dem italienischen Festland. Es wird zwar viel gehupt, geschnitten und gelegentlich die Vorfahrt genommen. Aber Angst haben müsst ihr als deutsch sozialisierte Autofahrer*innen nicht (im Gegensatz zu →Sizilien, →Rom und →Neapel).

Korsika meint das ernst mit den Gebirgsstraßen. Diese hier ist noch vergleichsweise gut ausgebaut. (An den anderen hätten wir nicht anhalten können, um ein Foto zu machen.)
Auf Korsika kommt man nur auf der östlichen N198 zügig von A nach B. Von Ghisonaccia nach Ajaccio über die „Taille“ der Insel braucht man zweieinhalb Stunden – an einem guten Tag, wenn nicht allzu viele Ortsfremde unterwegs sind. Korsika ist eben deutlich bergiger. Und mit nur etwa 300.000 Einwohnenden fehlen auch so ein bisschen die Argumente für große Investitionen in den Straßenbau.
Ansonsten ist die allgemeine Fahrweise der Einheimischen auf Korsika sehr moderat. Sie beherrschen den Kreisverkehr, halten an roten Ampeln und beachten sogar Zebrastreifen. (Für uns ist das nach →mehr als einem halben Jahr in Südosteuropa ungewohnt und herrlich entspannend.)
Auf engen Straßen im Gebirge empfiehlt es sich, ab und zu rechts ran zu fahren und die Einheimischen vorbei zu lassen.
Ganz wichtig: Sowohl Sardinien als auch Korsika sind furchtbar kurvig. Auf beiden Inseln empfiehlt es sich, bei empfindlichen Kindermägen mit Eimerchen zu reisen und Autofahrten bei der Planung der Mahlzeiten zu berücksichtigen.
Sardinien oder Korsika: Kinderfreundlichkeit
Italien gilt als besonders kinderfreundlich. In der Tat müsst ihr auch auf Sardinien damit rechnen, dass Fremde ein gesteigertes Interesse am Nachwuchs zeigen. Ungefragtes Über-die-Haare-Streichen kommt regelmäßig vor. Auch das oft zitierte Trauma der Küsschen-Tante kann sich ein Achtjähriger hier schon bei einer Zufallsbekanntschaft abholen. (Ich glaube, da tut sich aber was in Sachen Awareness. Als wir 2023 mit einem kleinen Mädchen durch Venedig und die Toskana gereist sind, wurde wirklich niemand übergriffig. Das war 2015 echt noch anders.)

Manche Sarden werden besonders kinderfreundlich, wenn das fragliche Kind gerade einen Apfel isst… Tierische Begegnungen sind sowohl auf Sardinien als auch auf Korsika bei den meisten Wanderungen inklusive.
Freilich dürfen sich Bambini im Gegenzug auch eine Menge herausnehmen, ohne dass irgendjemand mit ihnen schimpft. Sowohl wir Eltern als auch unsere Kinder waren allerdings recht fassungslos, als wir dabei zusehen mussten, wie eine andere (italienische) Familie diesen Umstand in einem Restaurant ausnutzte und das Etablissement lautstark in ein Schlachtfeld verwandelte.
Stichwort Restaurant: Diese öffnen auf Sardinien (wie überall in Italien) selten vor 20 Uhr. Und die ewig lange Mittagspause (meistens von 13 bis 16 Uhr) halten zumindest in der Vorsaison auch die Eisdielen ein. Andere Restaurants haben mittags natürlich geöffnet – aber auch nicht alle.
Wie die Dinge gastronomischerseits auf Korsika liegen, kann ich nicht so gut beurteilen, weil wir uns aufgrund der Preise nur ein Mal ein Auswärts-Essen gegönnt haben und dort die einzige Familie waren. Unfreundlich oder argwöhnisch behandelt wurden wir jedenfalls nicht. Über (mangelnde) Kinderfreundlichkeit in Frankreich habe ich mir seitdem einige differenzierte Gedanken gemacht. In meinem Artikel über die →Champagne mit Kindern habe ich das näher ausgeführt. Verglichen mit dem, was wir in der französichen Provinz auf dem Festland erlebt haben, ist Korsika schon noch überdurchschnittlich kinderfreundlich, würde ich sagen.

Der schönste Spielplatz, den wir auf ganz Korsika gefunden haben. (Allerdings haben wir auch nur in der Balagne gesucht…)
Auf Sardinien haben Kinder bis zwölf Jahre – wie überall in Italien – in Museen meistens freien Eintritt. Im Museum für korsische Kultur in Corte und an der bronzezeitlichen Festung Cuccuruzzu (die einzigen eintrittspflichtigen Orte, die wir auf Korsika besucht haben) galt dasselbe.
Fazit: Urlaub auf Korsika oder Sardinien?
Ich träume von einem weiteren Urlaub auf einer der Mittelmeer-Inseln. Aber ich kann beim besten Willen nicht sagen, welche von beiden ich heute buchen würde.
Das heißt: Wahrscheinlich würde es für uns wohl auf Sardinien hinauslaufen. Weil es eben deutlich günstiger ist.
Ein klein bisschen schöner, weil landschaftlich abwechslungsreicher, dramatischer, finde ich Korsika.
Aber beide Inseln sind herzensbrecherisch schön, echt.
Und das Update 2025: Witzig, dass wir dann doch auf Korsika waren. Die landschaftliche Schönheit hat für uns den Ausschlag gegeben. Und dass es sich fahrtzeitmäßig besser mit Venedig verbinden ließ. Folgerichtig würde meine Entscheidung jetzt aber für Sardinien ausfallen (weil ich auf Korsika ja erst war). Beide Inseln sind einfach toll!
In Zeiten des immer spürbareren Klimawandels empfehle ich allerdings, die steigenden Temperaturen in beiden Urlaubsgebieten im Auge zu behalten. Sowohl auf Korsika als auch Sardinien klettern die Termometer im Sommer auf gut über 40 Grad. Auf Korsika könnt ihr dann immerhin in die Berge fliehen, wo es immer ein ganzes Stück kühler ist. Beide Inseln eignen sich heute in meinen Augen vor allem für Oster- und Herbstferien. Im September 2023 konnten wir noch gut im Meer baden und hatten an mehreren Tagen am Strand bis zu 30 Grad. In den Sommerferien habe ich dagegen von beiden Inseln Erfahrungswerte gehört, dass es aufgrund der Hitze keinen Spaß mehr gemacht hat.
Mehr Erfahrungsberichte über Korsika und Sardinien
Im Text habe ich euch immer schon zahlreiche andere Artikel in meinem Reiseblog verlinkt. Hier kommen noch einmal gesammelt alle meine Beiträge über Korsika und Sardinien:
- Korsika mit Kindern: Unsere Tipps für die ganze Insel
- Balagne: Tipps für den Familienurlaub im Norden von Korsika
- Roadtrip über die Alpen bis nach Korsika
- Korsika: Ausflug in die vorzeitliche Burg Cucuruzzu
- Korsika: Der Homair Campingplatz Marina d’Erba Rossa [Rezension]
- Reiseführer für Sardinien und Korsika mit Kindern [Rezension]
- Sardinien: Kinderfreundliche Wanderung bei Isola Rossa
- Momentaufnahme: Wanderglück auf Sardinien
Zweitmeinungen: Sardinien und Korsika mit Kindern in anderen Reiseblogs
Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und überhaupt sind Erfahrungen ja immer subjektiv. Eine Zweitmeinung kann deshalb nicht schaden, zumal meine eigenen Eindrücke aus Sardinien ja schon quasi verjährt sind. Deshalb habe ich euch ein paar andere Reiseblogs rausgesucht, die schöne Reiseberichte und gute Tipps für Sardinien parat haben.
- Mutter Geisslein war in den Osterferien 2025 mit ihren Kindern auf Sardinien. Dieses Blog empfehle ich euch besonders, denn die Familie war 2024 auch auf Korsika und hat darüber ebenfalls gebloggt.
- Die Strandfamilie hat 2023 über ihren Urlaub auf Sardinien mit Kindern gebloggt. Sie hat die Insel mit der Fähre erreicht und mit dem Mietwagen erkundet.
- Sina von Ferndurst war im Herbst mit Kleinkind auf Sardinien backpacken. Sie ist mit dem Flugzeug angereist, was ich aus Nachhaltigkeitsgründen nicht empfehle – und sowohl Sardinien als auch Korsika lassen sich mit Auto und Fähre auch echt gut erreichen.
Dein Bericht und vor allem deine Fotos wecken Erinnerungen und Sehnsüchte. Ich kenne beide Inseln relativ gut, habe sie aber naturgemäss noch nie aus der Optik Kinderfreundlichkeit betrachtet.
Hast du denn eine von beiden Inseln lieber als die andere, Bea? Denn abgesehen davon, dass das Preisniveau eindeutig für Sardinien spricht, könnte ich mich ums Verrecken nicht entscheiden. :)
Sardinien, ganz klar. Das ist aber sehr, sehr persönlich eingefärbt, weil ich dort mit meinem angehenden Mann die ersten gemeinsamen Ferien verbracht habe und ein paar Jahre später die Flitterwochen. Diese sechs Wochen dienten im übrigen als Generalprobe für unsere Reisetauglichkeit über längere Zeit…
… die wir, wie du weisst, mit Bravour bestanden haben. :-)
Im übrigen finde ich Korsika auch sehr schön, aber etwas zu wenig französisch.
Oh, gegen solche Argumente für ein Reiseziel lässt sich nicht streiten. ;) Sechs Wochen für Sardinien halte ich jedenfalls für eine halbwegs angemessene Zeit. :)
Also ich kann mich auch nicht für eine der beiden Inseln entscheiden. Beide sind traumhaft schön und jede hat ihren eigenen Reiz, kenne auch beide.
Wir fliegen dieses Jahr in den Sommerferien nach Sardinien und da ist es leider wahnsinnig teuer (ab September zahlt man schon wesentlich weniger ).
Aber mit schulpflichtigen Kindern ist man an die Zeiten halt gebunden.
Deine Berichte lesen sich leicht und ehrlich. Kompliment. Weiter so und noch eine spannende Zeit für euch bis zur Heimreise. :-)
Liebe Grüße aus Hessen
Danke schön!
Dass in den Sommerferien alles so barbarisch teuer ist und man dem Wucher mit schulpflichtigen Kindern nicht entkommt, ist wirklich bitter. Für die Geschäftsleute widerum ist es verständlich, denn die müssen ihren Umsatz ja in diesen paar Wochen für das ganze Jahr machen. Als wir im April dort waren, waren die allermeisten Bürgersteige hochgeklappt, auf beiden Inseln. Schön war es halt trotzdem. Die Oster- oder Herbstferien sind eine ganz gute Alternative für Auslandsreisen, finde ich. Im Sommer ist es ja auch zu Hause warm genug. Wobei die deutsche Ostsee auch teuer genug sein kann… Ach je, wie man es auch dreht und wendet… ;)
Joa.
Wir haben die letzten Jahre viel in Deutschland Urlaub mit Kind gemacht, früher eher die Fernreisen.
Aber nachdem wir letztes Jahr 2 Wochen Regen an der Nordsee hatten , wollten wir dieses Jahr gern „Sonnengarantie“. ;-)
Euch weiterhin alles Gute!
Ich hatte viel Spaß an Deinen scharfsichtigen Beobachtungen beim Vergleich meiner beiden Lieblingsinseln und teile fast überall Deine Meinung, nur beim Thema »Essen gehen«, muss ich Korsika ein wenig in Schutz nehmen.
Uns ging es eigentlich genau umgekehrt. Das Preis-Leistungsverhältnis eines französischen Menüs finde ich einfach unschlagbar. Für 13 bis 18 Euro bekommt man bei uns und auch auf Sardinien ganz sicher nichts vergleichbares. Die Karaffe mit Leitungswasser ist übrigens auch in Frankreich üblich und heißt »pichet oder caraffe d’eau«. Man bestellt sie meist zum offnen »vin de table«. Alternativ gibt es eigentlich immer eine große Flasche Mineralwasser auf der Karte. Pizza und Eis sind auf Korsika allerdings tatsächlich unverhältnismäßig teuer.
Gute Pizza zur fairen Preisen bekommt man in der Saison an den Strandbars. Das absolute korsische Pizzahighlight hatten wir auf dem Camping Rondinara: Ziegenkäse mit Nüssen und Honig. Das klingt erst mal etwas exotisch, schmeckte aber einmalig gut. Günstige Snacks sind in Frankreich eher Crêpes, Croque (Käsetoast) oder eine Quiche oder Bastelles (gefüllte Teigtaschen) aus der Bäckerei…
Täglich im Restaurant essen ist für Familien mit normalem Budget weder auf Sardinien noch auf Korsika empfehlenswert. In Italien und Frankreich spielt gutes Essen eine sehr große Rolle und man gibt dafür viel mehr Geld aus als bei uns…
Danke für die Ergänzung, Stefanie! Die Menüs sind vergleichsweise günstig, das stimmt (obwohl man auch nicht wirklich überfressen ist nach den drei Gängen, es entspricht mengenmäßig einem normalen Hauptgericht – was natürlich vollkommen okay ist, man bekommt trotzdem etwas für sein Geld, und immer unter der Voraussetzung, dass man unseren Einmal-Genuss verallgemeinern kann).
Die Ziegenkäse-Pizza klingt toll, die hätte ich auch gerne probiert! :)
[…] Lena Marie und Martin Hahn reisen seit September 2014 mit Ihren Söhnen Silas (9) und Janis (11) durch Europa. Sie verfolgten Mozarts Spuren in Salzburg, wanderten im Novembernebel an den Plitvicer Seen, besuchten Draculas Burg in Transsilvanien und saßen auf der Halbinsel Chalkidiki am Strand. Ostern haben sie in Rom verbracht und dann waren Sie auf Sardinien und Korsika – mit unseren Familienreiseführern im Gepäck. Lenas liebevoll entlarvenden und dabei immer witzigen Blick auf beide Inseln finden Sie unter www.family4travel.de […]
Ich will immer noch auf beide Insel. Allerdings mit einer kleinen Präferenz für Sardinien. Aber nur wegen der Preise. Beim Thema Preise fällt mir sofort wieder die Fähre ein, dann weiß ich wieder, wieso wir nur bis Ligurien gekommen sind ☺
Irgendwann schaffen wir es aber auch auf die Inseln. Toller Beitrag auf jeden Fall.
Schöne Grüße,
Marc
Danke, Marc! Wegen der Fährkosten haben wir in vergangenen Urlauben meistens auch die Inseln ausgelassen… Aber es hat schon seinen Grund, warum die so beliebt sind… Bei Sardinien solltest du immer die italienischen Mautgebühren gegenrechnen. Ich habe nicht nachgeguckt, aber ich wette, die Fähre von Genua aus kommt im Endeffekt günstiger, als bis Civitavecchia durchzufahren und erst dort das Schiff zu nehmen. Von Sizilien aus jedenfalls war es kostentechnisch sinnvoller, mit dem Schiff nach Neapel zu zuckeln. UND deck dich für den Dampfer mit einem Picknick ein! Die Preise an Bord sind meistens jenseits von gut und böse und die Qualität schlecht.
Noch ein kleiner Tipp zu den Fährpreisen: Es lohnt sich unbedingt früh zu buchen. Etwa ab Dezember/Januar gibt es Tickets für das folgende Jahr. Je voller die gewünschte Fähre wird, desto höher steigt der Preis. Ist man zu spät dran, hilft es vielleicht auf eine Verbindung an einem Wochentag auszuweichen. Am teuersten sind Überfahrten am Samstag, weil da viele Ferienwohnungen neu belegt werden. Weiteres Sparpotential bieten die Tarife Jackpot (Sardinia/Corsica Ferries) oder Best Offer (Moby), die man allerdings nicht umbuchen kann. Aber da man mit Kindern ja sowieso auf die Ferientermine angewiesen ist, war das für uns nie ein Problem. Beide Fährgesellschaften haben deutsche Websites auf denen man sich gut zurechtfindet.
Danke für den Tipp, liebe Stefanie!
Bei den Fährpreisen muss man immer sehr ehrlich rechnen. Wenn es eine Nachtfähre gibt, die abends ablegt und morgens ankommt, ist das zudem sehr komfortabel und man gewinnt praktisch einen ganzen (oder mehr) Urlaubstag, da man während des Schlafes Strecke macht. Also tagsüber bis zum Hafen, nachts auf die Insel und am nächsten Morgen Urlaub! Die sonst fällige Übernachtung muss man gegenrechnen und die bei kürzerer Fährfahrt zusätzlichen Kilometer mit dem Auto. Gerade bei diesen Kosten lügt man sich gern in die Tasche. Wir fahren z.B. für 26 Cent pro km mit unserem neun Jahre alten Touran TDI.
Unsere 4 großen Fährfahrten lagen alle unter 300 Euro, Auto, 4 Mann plus Kabine (One-way).
Ach wie schön, so viele Orte im Bild wiederzusehen – wie Bonifacio. :-)
Einen tollen Vergleich habt ihr gemacht. Mir hat es auf beiden Inseln sehr gefallen, ich fand sie sehr unterschiedlich, habe aber auch von Korsika dank Wohnmobil deutlich mehr gesehen. Kulturell und landschaftlich fand ich Korsika spannender, die Strände und Pinienwälder auf Sardinien schöner… jede Insel hat etwas Besonderes.
Herzlich, Katja
Ja, beide sind wunderschön… Trotz der teils deutlichen Unterschiede sind sie sie aber doch sehr ähnlich, finde ich. Als ich die Fotos für den Beitrag dummerweise erstmal in einen Ordner kopiert hatte, musste ich mehrmals zurückklicken, um nachzuschauen, auf welcher der beiden Inseln ich jetzt dieses oder jenes aufgenommen hatte.
[…] Im Flugzeug versuchte ich mir die wichtigsten Vokabeln einzuprägen. Wenn schon, denn schon. Wie Lena treffend beschrieben hat, ist es mit den Englischkenntnissen der Sarden nicht weit her. Auch meine […]
Sind finde ich alle schöne Reiseziele. Aber ich empfehle immer Mallorca :)
Bestimmt auch schön! Sowohl für Sardinien als auch Korsika spricht aus Umweltgründen die mögliche Anfahrt mit der Fähre. Die gestaltet sich nach Mallorca doch eher schwierig.
Sarden fühlen sich ganz und gar als Italiener, von Unabhängigkeitsbestrebungen habe ich nie etwas gehört. Das sind nur Randerscheinungen – Sardinien ist viel zu abhängig vom Festland.
Vielleicht hat sich das in den vergangenen neun Jahren auch noch mal geändert, die der Artikel jetzt alt ist. Uns ist damals viel Graffiti in dieser Richtung aufgefallen. Aber klar, wenn man sich in Deutschland politisches Graffiti anguckt, spiegelt das die Meinung der Mehrheit auch nicht wieder.