Pärnu liegt im Westen Estlands und ist – wenn man überhaupt eine Gegend in Estland so nennen kann – der Hotspot für Sommerurlaub. Ein weiterer Eintrag aus unserem Reisetagebuch.
Unser Couchsurfing-Aufenthalt im Wald ist vorbei. Morgens nach dem Frühstück haben wir zusammengepackt und sind nach herzlicher Verabschiedung Richtung Westen gefahren.
Jetzt sind wir in Pärnu, einem hübsch-mondänen Küstenörtchen, das euphemistisch Estlands Sommerhauptstadt genannt wird (nicht zuletzt, weil hier 1918 erstmals die nationale Unabhängigkeit ausgerufen wurde, vom Balkon des Endla-Theaters, an dessen Stelle heute das eher mittelmäßig hübsche Hotel Pärnu steht).
Aber es ist wirklich schön hier, eine Mischung aus skandinavischem Flair und der gediegenen Atmosphäre deutscher Ostsee-Badeorte. Die Stadt ist belebt, ohne überlaufen zu wirken, und man hört alle möglichen europäischen Sprachen.
Wir sind einmal die Fußgängerzone entlang flaniert und sitzen jetzt in einem kleinen Restaurant, wo wir seit Ewigkeiten auf unser Essen warten.
Leider werden wir es nicht bis zum Wasser vor schaffen, weil wir nachher noch die Fähre nach Saaremaa kriegen müssen.
Pärnu würde ich jedenfalls auch weniger abenteuerlustigen Touristen wärmstens empfehlen, zumal auch alle Speisekarten mindestens auf Englisch ausgeschrieben sind.
Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 2. August 2012 verfasst.
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