Ein Ausflug in den Zoo ist eine kleine Weltreise. Und fast immer ist es ein großer Spaß für die ganze Familie. Aber welche Zoos in Deutschland lohnen sich wirklich? Was gibt es wo zu sehen? Als bekennende Zoo-Fans haben wir mal versucht, etwas Überblick in die Angelegenheit zu bringen. Aus unseren eigenen Erfahrungen und mit der Hilfe lieber Reiseblogger-Kollegen habe ich eine Übersicht über die meisten deutschen Großzoos gestrickt. Mit Karte!
Was sind die besten Zoos in Deutschland?
Zoos gibt es in vielen Städten. Manche haben mehr zu bieten, andere weniger. Einige haben einen sehr guten Ruf. Ein paar gelten deutschlandweit als etwas ganz Besonderes. Aber worin unterscheiden sich die großen Zoos in Deutschland überhaupt?
In diesem Artikel stellen wir kompakt die großen Zoos in Deutschland vor. „Die besten“ oder „die schönsten Zoos“ ist dabei natürlich immer so eine Sache. Es gibt keine amtlich beglaubigte Liste der besten Zoos in Deutschland. Im Internet kursieren diverse Aufstellungen (von denen die meisten eigentlich eher Werbeträger sind). Alle paar Jahre veröffentlicht eine große Zeitschrift oder ein gewichtiges Online-Portal einen großen Zoo-Test. Dabei sind dann die fünf bis zehn üblichen Verdächtigen. Die Reihenfolge variiert. Und spätestens nach den ersten sieben, acht Plätzen wechseln auch die Tiergärten, die es ins Ranking geschafft haben.
Immer mal wieder fallen in solchen Artikeln Wendungen wie „einzigartig unter den deutschen Großzoos“. Aber auch „die deutschen Großzoos“ sind keine fest definierte Gruppe. Wikipedia führt lediglich eine unglaublich lange allgemeine „Liste zoologischer Gärten in Deutschland“. Dort sind neben Ort, Name und Gründungsjahr verschiedene Zahlen vermerkt.
Wonach wird entschieden, welche Zoos zu „den besten“ in Deutschland gehören?
Sind die besten Zoos in Deutschland nun die flächenmäßig größten? (Das wären dann vor allem ziemlich unbekannte Wildparks.) Machen die meisten Tiere die besten Zoos aus? Oder die meisten Tierarten? Oder ist die Besucherzahl entscheidend, nach dem Motto „Kundenurteil“?
Schwer zu sagen. Auch meine Aufnahmekriterien in die „Liste der besten Zoos in Deutschland“ sind unterm Strich ziemlich subjektiv geraten. Und das, obwohl ich mir echt Mühe gegeben habe, die Sache möglichst objektiv anzugehen. Im Detail scheitert es daran, dass die Liste entweder zu lang oder zu kurz wird. Und daran, dass ich schlicht nicht alle zusammenkriege, die gemeinhin als die schönsten Zoos in Deutschland gelten. (Das ist, ehrlich gesagt, oft so in Reiseblogs und manchmal auch im Journalismus: Vorhandenes Material wird verwurstet. Lücken bleiben unerwähnt. Wenn kein Foto, dann kein Platz im Ranking.) Nachdem ich mindestens fünfmal hin und her überlegt habe, ist diese Liste jetzt einfach offen für alle größeren Zoos in Deutschland. So wird aus der Liste ein Vergleich und kein Ranking. Geht aber auch, oder?
Aufnahmekriterien in meine Liste der „besten“ Zoos in Deutschland
Aufnahme in diese Übersicht haben also alle deutschen Zoos gefunden, die
- mehr als 350.000 Besucher pro Jahr aufweisen
- sich selbst als Zoo und nicht als Wildpark, Vogelpark oder Aquarium verstehen
- aus eigener Erfahrung von mir oder einem mir bekannten Blogger oder einer Bloggerin beschrieben werden konnten
Das ergibt nun eine übersichtliche Liste von 17 Zoos. Tadaaa: Schon haben wir die 17 besten Zoos in Deutschland! (Klar ist das objektiv gesehen Blödsinn. Aber die Leute googeln so.) Und weil ich Besucherzahlen ungern als absolute Bezugsgröße für ein Ranking nehmen möchte, sortiere ich die Zoos in der folgenden Auflistung strikt von Nord nach Süd.
Einen viel weiteren Kreis ziehe ich mit meiner allgemeinen Blogparade zu Zoos und Tierparks im deutschsprachigen Raum (dazu unten mehr). Auf der großen Zoo-Karte hier (und noch einmal am Ende dieses Artikels) findet ihr jede Menge Zoos und Tierparks ohne künstliche Einschränkungen! Denn was nutzt es, wenn „der schönste Zoo Deutschlands“ am anderen Ende der Republik liegt? In der Praxis geht es letztlich doch um die Frage, ob man für den Wochenendausflug in die nächstgelegene Großstadt fährt, oder ob sich vielleicht doch die übernächste lohnt…
Blaue Symbole stehen für Großzoos mit mehr als 350.000 Besucher pro Jahr. Grün eingezeichnet sind kleinere Tierparks, Aquarien und Vogelparks. Damit soll sich die Karte nach und nach noch füllen.
Zoo Rostock: „Bester Zoo Europas“
Beginnen wir also mit dem Nordlicht unter den großen deutschen Zoos. Das passt gut, denn der Rostocker Zoo ist der, in dem wir mit Abstand am häufigsten waren. Seit 20 Jahren kennen und lieben wir ihn. 2021 haben wir hier mit unserer Jahreskarte so manchen Tag verbracht.
Mit dem Gründungsjahr 1899 gehört der Zoo Rostock zu den älteren Tiergärten in Deutschland. Auf 56 Hektar wohnen hier etwa 4200 Tiere aus 430 Arten. Für das Jahr 2014 vermerkt Wikipedia 632.000 Besucher. (Die Zoowebseite nennt leider gar keine Zahlen.)
Seit 2015 gewinnt der Rostocker Zoo regelmäßig die Auszeichnung „Bester Zoo Europas“, die der renommierte britische Zoo-Experte Anthony Sheridan vergibt. Das ist hervorragend und verdient! – Aber so ein bisschen liegt der Erfolg vermutlich an Sheridans Einteilung der Kategorien. Die Auszeichnung gilt nämlich für die Kategorie II: „bis eine Million Besucher jährlich“. (Damit ist die größte Konkurrenz in Deutschland raus.)
Alleinstellungsmerkmal des Rostocker Zoos ist das Darwineum. Was viele Besucher als Affenhaus mit besonders langer Zuwegung wahrnehmen, ist eigentlich ein eigenständiges Museum. In seiner interaktiven Ausstellung vollzieht es die komplette Evolution bis zur Menschwerdung nach. Wer hier nicht nur stumpf an Schildkröten und Quallenbecken vorbei läuft, kann eine Menge lernen!
Besondere Publikumslieblinge sind die Eisbären. Seit 2018 haben sie ihre Heimat im Polarium. Eine weitere Indoor-Ausstellung informiert dort über ihren bedrohten Lebensraum.
Besondere Highlights für Kinder sind die zahlreichen Wasserspielplätze, die sich über das gesamte Gelände ziehen. Vor allem im Sommer sollten Eltern deshalb Wechselklamotten einpacken! Es gibt aber auch mehrere „trockene“ Spielplätze und Spielstationen.
Im Vergleich mit anderen Zoos ist die schöne alte Parkanlage besonders grün. Ein Rhododendron-Hain und eine Dahlien-Anlage sind integriert.
Eintrittspreise im Rostocker Zoo
Mit 18 Euro Eintritt für Erwachsene gehört der Rostocker Zoo tatsächlich auch zu den günstigsten großen Zoos in Deutschland. Kinder von vier bis 16 Jahren zahlen 10 Euro. Kleinkinder sind frei. Während der Corona-Beschränkungen gelten Ermäßigungen.
Unser detaillierter Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2014 steht hier: Eisbären, Gorillas und Co – Rostocker Zoo mit Darwineum.
Für Zoo Nummer zwei in unserer Liste habe ich mir Hilfe von Nina vom Reiseblog Familienreisefieber geholt.
Hamburg: Hagenbecks Tierpark
Mitten in Hamburg liegt der aus dem Fernsehen bekannte Tierpark Hagenbeck. Seit Carl Hagenbeck sen. 1863 den beliebten Zoo gründete, ist viel passiert. Im Mai 1907 wurde Hagenbeck der erste Tierpark ohne Gitter weltweit und seit 1997 ist der gesamte Zoo ein offizielles Denkmal der Stadt Hamburg.
Heute hat der Park etwa 25 Hektar und eine Laufstrecke von etwa sechs Kilometern. Insgesamt könnt ihr in Hagenbeck mehr als 1.850 Arten und 14.300 Tiere sehen. Überall im Park laufen die süßen Pampashasen frei rum. Die Besucher lieben die vielen unterschiedlichen Tierwelten, wie das Eismeer, das Afrika-Panorama und das Tropen-Aquarium. Besonders toll ist das Elefantengehege. Ganz nah kommen die Tiere und dürfen sogar gefüttert werden. Ein beeindruckendes Erlebnis, wenn der Rüssel näher kommt und nach den Leckereien greift.
Besonders schön ist auch das Eismeer. Ein 750 Meter langer Rundweg führt durch die verschiedenen Regionen dieses Schauplatzes. Erst geht es drumherum, man sieht die Pinguine, wie sie auf Fisch warten und die Walrösser, die in der Sonne relaxen. Danach wird es spannend, denn man läuft in den Bau hinein. Dort werden die Tiere unter Wasser beobachtet, wie sie jagen und tauchen und um die Wette schwimmen. Alles ist im Stil des arktischen Eises gehalten und das Ambiente ist fantastisch.
Kinder freuen sich immer auf den großen Spielplatz, den Streichelzoo und natürlich das Elefanten füttern. Außerdem gibt es eine Zooschule, wo verschiedene Programme gebucht werden können und die Tierpark-Rallye startet.
Eintrittspreise im Hamburger Zoo
Die Preise von Hagenbeck liegen bei 26 Euro für einen Erwachsenen und Kinder ab 4 Jahren zahlen 19 Euro. Das Tropenaquarium kostet 20 Euro für Erwachsene und für Kinder 15 Euro. Es gibt Kombikarten und Familientickets. Letzteres kostet für 2 Erwachsene und 2 Kinder 85 Euro für den Tierparkbesuch und 115 Euro als Kombikarte.
Über Familienreisefieber: Nina schreibt auf Familienreisefieber spannende Erlebnisberichte, stellt Urlaubsdestinationen und Ausflugsziele vor und inspiriert mit Ideen für kleine Ferien vom Familienalltag. Ihr Blog: Familienreisefieber.
Bremerhaven: Zoo am Meer
Fast direkt an der Nordsee gelegen ist er. Und er gilt als der Kleinste unter den Zoos in Deutschland und sogar Europa. (Zumindest als der kleinste unter wissenschaftlicher Leitung, was wohl wiederum einen Zoo von einer kommerziellen Tierschau unterscheidet.) Mit 1,2 Hektar umfasst die Anlage tatsächlich nur einen Bruchteil anderer Tiergärten. Rund 280 Tiere aus 47 Arten sind hier zu sehen. Der Schwerpunkt liegt auf den Polargebieten und Tieren, die am oder im Meer leben.
Als Besucher nehmen wir die Anlage als ein abenteuerliches Felsenlabyrinth wahr. Drinnen und Draußen gehen fließend ineinander über. Das gilt – natürlich nur gefühlt – auch für die Gehege. Nur große Glasscheiben trennen uns von den Tieren. Über und auch unter Wasser kommen wir ihnen ganz nahe. Obwohl alles auf so kleinem Raum stattfindet, finden wir immer wieder neue Blickwinkel für überraschende Einsichten. Und auch das namensgebende Meer (oder zumindest die Wesermündung) kommt durch Scheiben oder an Aussichtspunkten immer wieder in Sicht.
Stars sind – neben den Eisbären – die Pinguine. 2009 brütete ein rein männliches Pinguinpärchen ein (verstoßenes) Ei aus und zog den Nachwuchs als tierische Regenbogenfamilie auf.
Ein schöner kleiner Spielplatz hat im Zentrum des spiralförmigen Rundwegs auch noch Platz. Unser Kleinkind hat vor allem die Röhrenrutsche geliebt, zu der es über große Steine klettern durfte.
Laut zooeigener Statistik verbringen durchschnittliche Besucher gerade einmal eine Stunde im Zoo am Meer. Für einen Tagesausflug ist das Gelände wirklich ein bisschen lütt. (Aber Bremerhaven hat halt auch noch mehrere andere grandiose Ausflugsziele zu bieten.) Einen schönen Nachmittag können Familien hier jedenfalls allemal verbringen. Wir hatten zwei Stunden und hätten eigentlich gerne mehr gehabt.
Eintrittspreise im Zoo am Meer
Erwachsene zahlen 9,50 Euro Eintritt. Für Kinder von vier bis 14 Jahren kostet es 6 Euro, für ältere Schüler 7 Euro. Kleinkinder dürfen gratis rein. Verschiedene weitere Rabatt-Konstellationen sind möglich.
Mehr über den Zoo am Meer habe ich in unserem Bericht über unseren Städtetrip nach Bremerhaven geschrieben: Bremerhaven – Familien-Trip mit Kleinkind und Teenagern.
Den folgenden Text steuert Gela von unterwegsmitkind bei.
Zoologischer Garten Berlin
In kaum einem Zoo erlebt man so viele verschiedene Tiere auf so kurzen Wegen wie im Zoologischen Garten Berlin. Mit rund 1200 Tierarten zählt er zu den artenreichsten Zoos der Welt und ist dabei doch gerade mal 33 Hektar klein. Mitten in der West-Berliner City trennen nur wenige Schritte die Tierwelten von Afrika, Asien, Amerika und Europa. Nur zu den Kängurus und Emus legt man eine längere Strecke zurück. Denn sie leben auf der anderen Seite der Spree.
Einige der 20.000 Tiere im Zoo Berlin haben es zu Berühmtheit gebracht. So hat etwa das Schicksal des kleinen Eisbären Knut die ganze Nation bewegt. Eine Attraktion sind natürlich die Pandabären, die es in keinem anderen Zoo in Deutschland gibt. Unsere persönlichen Highlights sind das neue Vogelhaus, die Pinguine und die Flusspferde. Außerdem versuchen wir immer, bei der Gorilla-Fütterung und bei der Robben-Fütterung dabei zu sein.
An der Zoo-Landschaft mag ich das Gelände der Zebras und das Giraffenhaus besonders gern. Denn mit den Zebras leben andere afrikanische Tierarten fast wie in ihrer natürlichen Umgebung zusammen, und das Giraffenhaus mit seinen hohen Bögen und Türmchen ist ein bemerkenswertes Beispiel für historische Zoo-Architektur. Das gilt im ältesten Zoo Deutschlands auch für das Elefantentor am Haupteingang, das Löwentor und nicht zuletzt das Aquarium.
Das Aquarium Berlin ist unbedingt einen Besuch wert. Es beherbergt auch Schlangen, Krokodile, Amphibien, Kriechtiere, Spinnen und Insekten. Bei einer Nachtführung für Familien kann es dort echt ein bisschen gruselig werden.
Aber Vorsicht: Im Zoo Berlin ist ein ganzer Tag ruckzuck vorbei. Deshalb macht es Sinn, sich vorher zu überlegen, was man unbedingt sehen will. Mit Kindern solltet ihr auch Zeit für den großen Kletter- und Abenteuerspielplatz einplanen.
Eintrittspreise im Zoologischen Garten Berlin
Eintrittspreise: Erwachsene 16 Euro (22 Euro mit Aquarium), Kinder von 4 bis 15 Jahren 8 Euro (11 Euro mit Aquarium), ermäßigt ab 16 Jahren 11 Euro (16 Euro mit Aquarium).
Über unterwegsmitkind: In ihrem Reiseblog schreibt Gela übers alleine Reisen mit Kind auf der ganzen Welt, über Urlaub im Camping-Bus und kindertaugliche Ausflugstipps in und rund um Berlin. Gelas ausführlichen Bericht aus dem Berliner Zoo gibt es hier: Zoo und Aquarium Berlin mit Kindern. Und einen separaten Erfahrungsbericht von der Taschenlampenführung im Aquarium hat sie auch noch.
In der Hauptstadt von Deutschland gibt es gleich zwei große Zoos. Über Nummer zwei berichtet Ina von Mit Kind im Rucksack.
Tierpark Berlin: Der Größte
Mit 160 Hektar ist der Tierpark Berlin der größte Landschaftstiergarten Europas. Er wurde 1955, als Gegengewicht zum ZOO Berlin im Ostteil der Stadt, genauer gesagt in Friedrichsfelde, eröffnet. Dazu nutzte man den Schlosspark Friedrichsfelde.
Und es ist wirklich wie der Name schon sagt ein Park, sehr naturbelassener Wald. Breite Alleen und sehr groß angelegte Tiergehege, oft nur durch Wassergräben begrenzt, laden wirklich zum Entdecken ein.
Der Tierpark beherbergt 790 Tierarten. Vom Krokodilhaus bis zum Raubtierhaus gibt es fünf Tierhäuser im Tierpark. Ich fand das Raubtierhaus mit einer Tropenhalle mit vielen tropischen Pflanzen sehr schön.
Das Besondere am Tierpark Berlin ist, dass es sowohl afrikanische als auch asiatische Elefanten gibt, das ist einmalig in Deutschland.
Sehr praktisch gerade für Familien mit Kindern: Es gibt eine kostenlose Tierparkbahn – eine super Möglichkeit, um müde Beine auszuruhen. Die Bahn ist ein „Hop on hop off“-Angebot und fährt alle 40 Minuten. Die gesamte Bahnfahrt dauert 20 Minuten.
Für Kinder gibt es natürlich auch Spielplätze im Sommer mit tollen Möglichkeiten zum Spielen mit Wasser. Ein Streichelgehege und ein begehbares Kaninchengehege bieten den direkten Kontakt zu den Tieren und machen den meisten Kindern Spaß.
Eintrittspreise im Tierpark Berlin
Der Eintrittspreis beträgt 14,50 Euro pro Erwachsenen und 7 Euro pro Kind. Es gibt zwei Eingänge: einen am Schloss und einem am Bärenschaufenster.
Der Tierpark ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, es gibt aber auch kostenpflichtige Parkplätze an beiden Tierparkeingängen.
Über Mit Kind im Rucksack: Ina schreibt über viele Themen, die in anderen Reiseblogs eher selten sind: lange Zugreisen und Grönland zum Beispiel. Nachdem die Familie mit vier Kindern 13 Jahre lang in Norwegen gelebt hat, ist sie jetzt in Görlitz ansässig. Über den Berliner Tierpark hat Ina auch einen ausführlicheren Beitrag: „Tierpark Berlin unsere Erfahrungen“.
Hannover: Der Erlebniszoo
Der Zoo in Hannover ist für mich ein ganz heißer Kandidat auf den Titel „Bester Zoo Deutschlands“ – wenn man den denn unbedingt vergeben möchte. In meinem ganz persönlichen Ranking wäre er – schwer zu sagen – auf Platz eins oder zwei der schönsten Zoos in Deutschland. (Das hat ja auch immer ganz viel mit Faktoren zu tun, die sich gar nicht beeinflussen lassen: vom Wetter bis zu besonderen Erinnerungen wie dem im Zoo verlorenen ersten Milchzahn…)
Auf 22 Hektar Fläche wohnen im Erlebniszoo Hannover etwa 2160 Tiere aus 176 Arten. 2019 zählte der Zoo gut über eine Million Besucher.
Der Name verrät es schon: Hier steht das Erleben an sich im Mittelpunkt. Die Tiere und ihre bis ins Detail inszenierte Umgebung ergeben ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Die Gehege sind nicht bloßes Mittel zum Zweck, sondern Teil der Attraktionen. So wird aus einem Zoobesuch nicht nur für Kinder eine spannende Expedition ins Abenteuer.
Höhepunkt ist dabei sicherlich für die meisten Besucher die Fahrt auf dem „Sambesi“. Die Tour auf den selbstfahrenden Booten ist im Preis inbegriffen. Vom Wasser aus bekommen wir einmalige Einblicke. Von den Flusspferden beispielsweise scheint uns nur ein zufällig ins Wasser gefallener Baumstamm zu trennen. Den arktischen Bereich der Yukon Bay betreten wir dann durch einen nachgebauten Bergbaustollen. Plötzlich scheint eine komplette kanadische Kleinstadt vor uns zu liegen. Robben und Seelöwen tummeln sich in den Wellen des Hafenbeckens. Ein altes Frachtschiff können wir betreten, um darin Pinguine und Eisbären unter Wasser zu betrachten. Kulissenbau vom Feinsten. Die Elefanten wohnen in einer indischen Tempelanlage und die Kängurus im – begehbaren – australischen Outback.
Anziehungspunkt für Kinder ist der riesige Erlebnisspielplatz Brodelburg. Er schien mir bei unserem letzten Besuch etwas in die Jahre gekommen, war für unser Kind aber immer noch eine große Attraktion.
Eintrittspreise im Zoo Hannover
Knackpunkt sind die Eintrittspreise. Erwachsene zahlen 19,90 Euro, Kinder von drei bis 16 Jahren 12,70 Euro – und das sind die Winterpreise. (Sommerpreise für 2022 sind noch nicht einsehbar. Online gibt es auch datumsgebundene „Frühbucher“-Kontingente unter dem Stichwort „Tageskarte clever“.)
Mehr über unseren Besuch im Erlebniszoo Hannover erzähle in diesem Artikel: Hannover mit Kleinkind – Lohnt sich ein Städtetrip?
Osnabrück: Der Waldzoo
Der Zoo Osnabrück ist unser zweiter „Heimatzoo“. Nach unserem Städtetrip in die relativ nahe Großstadt haben wir uns für 2022 eine Jahreskarte geholt. Mittlerweile sind wir vier Mal dort gewesen (plus zwei Mal, als die Jungs klein waren). So haben wir inzwischen eine ganz gute Übersicht.
In Osnabrück leben auf 23,5 Hektar rund 2200 Tiere aus 291 Arten. Weil das Gelände über einen großen historisch gewachsenen Baumbestand verfügt, hat sich auch der Name Waldzoo etabliert. Das ist im Sommer herrlich! Allerdings setzen Schilder und Spielgeräte so auch schneller als anderswo Grünspan an. Und zum Gesamtprogramm gehören auch eine Hochspannungsleitung und der Ausblick auf die nahe Autobahn.
Was den Osnabrück unter den Zoos in Deutschland zu etwas Besonderem macht, ist der Unterirdische Zoo. Dieser Bereich ist absolut gesehen ziemlich klein – aber tatsächlich einzigartig. In einem unscheinbaren Teil des Eingangsgebäudes befindet sich der Zugang zu einem „Stollen“. Im spärlichen Schummerlicht tasten wir uns dort durch die Gänge. Immer wieder erhalten wir so Einblicke in die unterirdischen Behausungen verschiedener Tiere, die man normalerweise nicht in Zoos zu sehen bekommt. Eigenwillige Stars sind hier beispielsweise die Nacktmulle, deren kurioses Sozialleben eher an Bienen erinnert.
Auch überirdisch bietet der Zoo Osnabrück aber viel Schönes. In den vergangenen Jahren sind vor allem im Afrika-Bereich große Gehege angelegt worden, in denen verschiedene Tiere gemeinsam leben. Aufgeständerte Holzbohlenwege erlauben den Besuchern interessante Einblicke von oben. Meine absoluten Lieblinge sind die weißen Hudson-Bay-Wölfe, die regelmäßig schaurig-schöne Choräle anstimmen.
Besonders schön sind auch die Spielplätze. Der Giraffenspielplatz bräuchte langsam mal ein Putzkommando, steht bei allen Kindern aber hoch im Kurs. Mein Patenkind und seine Schwester lieben vor allem den „Affen-Parcours“ zum Hangeln. Auch im Baumhausdorf in „Takamanda“ kommen junge Kletterfreaks ab etwa zehn Jahren voll auf ihre Kosten. Mein Kleinkind liebt hingegen den Ziegenspielplatz, der gleichzeitig als Streichelzoo fungiert.
Eintrittspreise im Zoo Osnabrück
2022 in der Hauptsaison zahlen Erwachsene stolze 27 Euro. Kinder von drei bis sechs Jahren zahlen 15,50 Euro, bis 16 Jahre 18,50 Euro. Große Stärke und Aushängeschild ist die Jahreskarte. Sie lohnt sich schon ab dem zweiten Besuch.
Mehr über den Osnabrücker Zoo habe ich bisher nur im Bericht über unseren Städtetrip geschrieben. Ein eigener Zoobericht steht die ganze Zeit schon auf meiner To-do-Liste.
Über einen weiteren Superlativ in der deutschen Zoo-Landschaft berichtet Natalie von Outdoor-Familien-Glück, die nebenbei auch eine Autoren-Kollegin von mir im Naturzeit-Verlag ist.
Gelsenkirchen: Die ZOOM Erlebniswelt
Mitten im Ruhrgebiet liegt die ZOOM Erlebniswelt. Hier kann man an nur einem Tag eine komplette Weltreise erleben. Ehrlich gesagt ist die Erlebniswelt sogar so groß, dass wir es noch nie geschafft haben, alle Tiere an nur einem Tag zu besuchen: Auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar leben hier rund 900 Tiere in mehr als 100 verschiedenen Arten.
Entstanden ist der in Deutschland einzigartige Zoo in seinem jetzigen Konzept Anfang des neuen Jahrtausends. Zuvor war dort viele Jahre der geschichtsträchtige Ruhr Zoo beheimatet. Mit der Neugestaltung entstanden die Bereiche Alaska, Asien und Afrika, die möglichst naturnah und originalgetreu geschaffen wurden. Die einzelnen Gehege sind dabei sehr groß, sodass die Tiere auch Rückzugsmöglichkeiten haben. Die Afrika-Wiese lässt sich aber gut zum Beispiel vom Aussichtspunkt „Serengeti View“ bewundern. Der Ausblick von dort ist wirklich gewaltig und man fühlt sich gleich in die Savanne versetzt. Ein weiteres Highlight in Afrika ist die Bootsafari, bei der man von einem Schiff aus Affen, Erdmännchen und Nilpferde bewundern kann.
In Alaska mögen wir die großen Bären-Gehege besonders gerne, an denen man auf dem zwei Kilometer langen Rundweg vorbeikommt. Der grüne Dschungel Asiens bildet meistens den Abschluss unseres Besuchs im ZOOM. Der Canopy Walk über Holzstege lässt die müden Beine der kleinen Besucher noch einmal eifrig rennen.
In jeder Themenwelt gibt es ein passendes gastronomisches Angebot, Toiletten und Spielmöglichkeiten für die Kinder: der Indoorspielplatz Drachenland, der Kletterspielplatz am Grimberger Hof, der Abenteuerspielplatz in der Afrika-Lodge, der Spielplatz in der Dschungelhalle und der Goldwäscherspielplatz Joe‘s Claim.
Eintrittspreise in der ZOOM-Erlebniswelt
Im Sommer zahlen Erwachsene 21,50 Euro Eintritt und Kinder von 4 bis 12 Jahren 14 Euro. Im Winter gibt es Rabatt. Die Eintrittspreise sind sicherlich nicht günstig. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, bereits morgens anzureisen, um den Tag voll ausnutzen zu können.
Über Outdoor-Familien-Glück: Natalie schreibt in ihrem Blog vor allem über Naturerlebnisse und Wandern mit Kind, ob nun in den Alpen oder im heimischen Ruhrgebiet. Viele weitere Ausflugsziele sowie 40 Wander- und Entdeckertouren im Ruhrgebiet und der Umgebung findet ihr übrigens in Natalies Buch„Naturzeit mit Kindern: Grüne Oasen im Ruhrgebiet“.*
Mit Thomas und seinem Blog Jansens Pott habe ich einen ausgewiesenen Experten für meine Zoo-Liste gewinnen können.
Zoo Duisburg: Koalas und Delfine
Der Duisburger Zoo ist unser Heimatzoo, da wir ihn in 10 Minuten erreichen können und er seit unserer Kindheit ein Teil unseres Lebens ist. Hier konnten wir sehr schön die Verwandlung von einer Tier-Präsentations-Einrichtung zu einem modernen Zoo beobachten. Große Gehege, mit Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere, sind inzwischen eine Selbstverständlichkeit.
Der Duisburger Zoo ist nicht der größte hier im Ruhrgebiet, er bietet auch keine „Themenwelten“, wo man sich vorkommt, wie auf einem fremden Kontinent. Trotzdem lieben wir diesen Zoo, der rechts und links der A3 in Duisburg liegt.
Auf einer Fläche von 16 Hektar leben in Duisburg rund 9.400 Tiere aus 406 Arten und es sind einige Besonderheiten dort zu sehen. Angefangen mit der schon legendären Koala-Population, welche seit Jahrzehnten in Duisburg zu finden ist. Immer wieder hat man hier das Glück, kleine Koalas zu bestaunen. Ebenfalls aus Ozeanien sind die Beutelteufel und die Wombats tierische Highlights. Bei beiden braucht man aber ein wenig Glück, wenn man sie sehen möchte.
Eines der umstrittensten Themen in Duisburg ist das Delfinarium. Ob diese wunderbaren Tiere im Zoo gehalten werden sollen, müssen Fachleute beurteilen. Das tägliche Training können die Besucher im schönen Delfinarium mehrfach täglich bestaunen. Besonders für Kinder sind diese „Shows“ sehr sehenswert, weil dabei eine Menge Wissen über die schönen Tiere vermittelt wird.
Apropos Kinder, für die gibt es einen riesigen Streichelzoo mit vielen verschiedenen Tieren zum Knubbeln und direkt daneben einen großen Abenteuerspielplatz. Einen weiteren Spielplatz findet man am Delfinarium.
Einige Gehege und Gebäude sind ein wenig in die Jahre gekommen. In Duisburg arbeitet man aber daran, so wurde gerade erst das Löwengehege modernisiert und um mehr als die doppelte Fläche vergrößert.
Mit dem chinesischen Garten und der bepflanzten Brücke über die Autobahn A3 gibt es auch für Pflanzen- und Garten-Liebhaber etwas zu bestaunen.
Eintrittspreise im Duisburger Zoo
Für uns hat sich der Kauf einer Jahreskarte gelohnt, da man diese als Paar/Familie bereits beim dritten Besuch refinanziert hat. Der Eintrittspreis für Erwachsene liegt aktuell bei 17,50 Euro, Kinder zahlen 10 Euro ab drei Jahren. Für Familien gibt es noch spezielle Karten, wo man mit zwei Erwachsenen und einem Kind für 43 Euro den Zoo besuchen kann.
Über Jansens Pott: Thomas betreibt Zoo-Fotografie als ernsthaftes Hobby und macht traumhaft schöne Bilder! Sein Blog trägt den Untertitel „Ein Kessel Buntes aus dem Ruhrgebiet“, entsprechend breit gefächert ist seine Themenvielfalt: von Reisen über Brettspiele bis zu E-Bikes. Auch seine Erfahrungsberichte über Zoos in Deutschland und der ganzen Welt haben eine eigene Kategorie. Als Beispiel verlinke ich euch seine ersten Fotos von den zuckersüßen Tigerbabays aus dem Duisburger Zoo.
Zoo Leipzig: Vielleicht wirklich der beste Zoo in Deutschland
Der Leipziger Zoo ist grandios. Nicht nur in meinem ganz persönlichen Ranking ist er ein heißer Anwärter auf Platz eins auf der Liste „Die besten Zoos in Deutschland“. Im Sheridan-Zoo-Ranking (Kategorie I) belegt Leipzig (nach dem Wiener Tiergarten Schönbrunn) europaweit Platz zwei.
Mit dem Gründungsjahr 1878 gehört der Zoo zu den ältesten in Deutschland. Heute wohnen hier gut 8000 Tiere aus 579 Arten auf 26 Hektar. Damit zählt er zu den artenreichsten zoologischen Gärten in Europa.
Meine erste Bekanntschaft mit dem Zoo Leipzig habe ich frisch verliebt kurz nach der Jahrtausendwende gemacht. Damals haben wir den Tiergarten als matschige Großbaustelle wahrgenommen. In den folgenden zwei Jahrzehnten ist er unter dem Motto „Zoo der Zukunft“ systematisch modernisiert worden. Als wir 18 Jahre und drei Kinder später dann als Familie wiederkamen, waren wir von den wunderschön und artgerecht gestalteten Anlagen mächtig beeindruckt. In sechs Erlebniswelten gliedert sich der Zoo. Neben Asien, Afrika und Südamerika steht im „Gründer-Garten“ die Historie im Mittelpunkt.
Herausragend und einzigartig ist das Gondwanaland. Die 2011 eröffnete Tropenhalle ist mit ihren 16.500 Quadratmetern, 100 verschiedenen Tierarten und 17.000 tropischen Pflanzen ein Zoo im Zoo. Über Hängebrücken erkunden wir die tropische Tierwelt dreier Kontinente bis in die Baumwipfel. Freilaufende Äffchen kreuzen unseren Weg. Wer mag (und draufzahlt), kann die Tropen auch auf einer Bootsfahrt auskundschaften. Im Untergeschoss lernen wir viel über die Entstehung der Tierwelten und den Urkontinent Gondwana, nach dem die Themenwelt benannt ist.
Weiterer Publikumsmagnet ist das Pongoland, die weltweit größte Menschenaffenanlage. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie geführt.
Drei große Spielplätze sind die Highlights der Kids. Einer davon befindet sich im historischen Bärenzwinger. In dem alten Gemäuer ist ein wahrhaftiges Abenteuer mit dreifachem Drachenkopf entstanden. Auf dem Amazonas-Spielplatz gibt es eine Goldwaschanlage und natürlich gibt es auch einen Streichelzoo mit Zwergziegen.
Eintrittspreise im Zoo Leipzig
Im Sommer zahlen Erwachsene 22 Euro. Für Kinder von sechs bis 14 Jahren kostet der Eintritt 14 Euro. Kinder bis sechs Jahre (!) sind gratis. Im Winter ist es jeweils etwas günstiger. Es gibt auch Familientickets und diverse andere Vergünstigungsmöglichkeiten.
Über unseren Zoobesuch in Leipzig habe ich im Artikel über unseren sehr schönen Tag in Leipzig geschrieben: Leipzig mit Kindern – unser Programm für einen Tagesausflug. (Allerdings sollte man für den Zoo Leipzig wenn irgend möglich unbedingt einen vollen Tag Zeit einplanen!)
Den nächsten Eintrag steuert dankenswerterweise Denise von Denise’s Bucketlist bei.
Wuppertal: Der Grüne Zoo
Der Zoo Wuppertal gilt als einer der ältesten und traditionsreichsten in Deutschland und führt die Bezeichnung „Grüner Zoo Wuppertal“. Völlig zu Recht, da die 24 Hektar große Anlage geprägt ist von alten Bäumen, Teichen und Grünflächen. Bei den Gehegen der rund 3500 Tiere hat der Zoo in den letzten Jahren verstärkt Wert auf eine artgerechte Tierhaltung mit deutlich größeren Gehegen gelegt.
Besonders hervorzuheben ist die neue Löwenanlage. Die einen Hektar große Fläche ist der afrikanischen Steppe nachempfunden. Besucher können den Raubtieren in einer „Besucherhöhle“ ganz nah sein oder sich von einem Turm einen Überblick über die weitläufige Anlage verschaffen. Lohnenswert ist auch ein Besuch in Aralandia, dem neusten Highlight des Zoos. In der begehbaren Freiflugvoliere könnt ihr Flamingos, Aras und Sonnensittiche ohne störende Gitter erleben.
Wie es in Wuppertal so üblich ist – manch einer nennt Wuppertal auch das „San Francisco Deutschlands“ – sind zwischen den Gehegen so einige steile Höhenmeter zu überwinden. Gerade für Kinder kann dies ganz schön anstrengend werden. Wer ohnehin mit reichlich Proviant unterwegs ist, kann sich gegen eine Leihgebühr von 3,50 Euro einen Bollerwagen an der Zookasse leihen. Ein kleines Manko für Familien ist der doch etwas in die Jahre gekommene Spielplatz. Ein Naturspielplatz mit ordentlich Fläche zum Toben ist allerdings in Planung.
Eintrittspreise im Wuppertaler Zoo
Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 18,50 Euro. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren zahlen 1,50 Euro. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte könnt ihr neben dem Zoobesuch noch ein weiteres Highlight erleben. Am Tag eures Zoobesuchs könnt ihr damit nämlich kostenlos mit der berühmten Wuppertaler Schwebebahn fahren. Eine Station ist in unmittelbare Nähe des Eingangs.
Über Denise‘ Bucketlist: Denise hat sich auf das Thema Bucketlist spezialisiert und gibt Tipps für derlei Wunschzettel in allen Lebenslagen. So hat sie unter anderem auch ein Buch geschrieben: Bucket List für Paare: 400 Erlebnisse für eine abwechslungsreiche, entspannte und glückliche Beziehung.* In ihrem Blog hat sie beispielsweise eine Bucketlist für Wuppertal parat.
Zoopark Erfurt: Das Küken unter den deutschen Zoos
Der Zoopark Erfurt ist vergleichsweise jung, denn er wurde erst im Jahr 1959 eröffnet. Zu den ersten Tieren gehörten ein Yak-Paar, Bisons und kasachische Trampeltiere. Heute gibt es knapp 1000 Tiere aus 136 verschiedenen Arten zu entdecken. Neben exotischen Exemplaren wie Elefant, Nashorn und Giraffe gibt es hier auch heimische Tierarten wie Kühe, Esel und Hühner zu bestaunen. Zudem besitzt der Zoo Erfurt die deutschlandweit größte Anlage für Afrikanische Elefanten.
Besonders Familien besuchen den Zoopark Erfurt gerne, denn neben all den Tieren gibt es auch jede Menge Spielplätze und Erlebniswelten, in denen man den Tieren ganz nah kommen kann. So können Kinder wunderbar staunen und sich nebenbei auch austoben, während es für die Erwachsenen viele Bänke gibt, an denen man etwas ausruhen und den Blick auf die Tiere genießen kann. Auch Hunde sind im Zoopark immer herzlich willkommen. Ein Ort für die ganze Familie.
Auch für das leibliche Wohl ist gut gesorgt. Verschiedene Imbisse warten auf euch in einer sehr guten Qualität. Schnelles gutes Essen – genau das, was man bei einem Besuch im Zoo braucht.
In den letzten Jahren hatte der Zoopark einige Zuchterfolge und es gab oft Tierkinder zu bestaunen. Das ist natürlich immer noch etwas ganz Besonderes. Zudem bietet der Zoopark regelmäßig Veranstaltungen an wie die Lichternächte, in denen man im Winter durch den bunt beleuchteten Park gehen kann. Aber auch Schlittschuhlaufen und Tierfotografie werden angeboten.
Eintrittspreise im Erfurter Zoo
Auch die Eintrittspreise sind in Ordnung. 15,00 Euro zahlen Erwachsene, 7,50 Euro Kinder bis 18 Jahre. Für Familien gibt es zudem verschiedene Angebote, um noch einmal Geld zu sparen. Der Zoopark möchte so möglichst vielen Menschen die Möglichkeit eines Besuchs geben.
Ein Besuch im Zoopark Erfurt ist ein echtes Erlebnis und man kann hier problemlos den ganzen Tag verbringen. Sowohl die Kinder als auch Erwachsene kommen hier voll auf ihre Kosten.
Über Immer auf Reisen: Kathleen schreibt auf Ihrem Blog über Reisen in Deutschland, Europa und der Welt. Zudem gibt es regelmäßig Wanderungen und Reisetipps zu entdecken. Über den Erfurter Zoo hat sie einen eigenen Beitrag: Zoopark Erfurt – wilde Tiere entdecken.
Für den Beitrag über der Kölner Zoo habe ich einen ausgewiesenen Experten gewinnen können: Martin vom Beutelwolf-Blog kennt sich in fast allen Zoos in Deutschland aus.
Kölner Zoo: Viele kleine Neu-Entdeckungen
Der 20 Hektar große Kölner Zoo wurde 1860 eröffnet und ist damit der drittälteste Zoo in Deutschland. Mit über 800 Arten gehört er auch zu den artenreichsten deutschen Zoos. Besonders auffällig ist der Reichtum an Vögeln, die auf den zahlreichen Wasserflächen, in Volieren oder einigen begehbaren Häusern zu finden sind.
Köln hat einiges zu bieten. Neben typischen Zootieren wie Gorillas, Orang-Utans, Löwen, Tiger und Elefanten (die eine große, abwechslungsreiche Anlage bewohnen) findet man vor allem unter den kleinen Tieren viele Besonderheiten, die es kaum in deutschen Zoos zu sehen gibt: Südpudus (die kleinste Hirschart der Welt), Coquerel-Sifakas und Blauaugenmakis (Lemuren aus Madagaskar) und Matschie-Baumkängurus.
Hennes IX, das Maskottchen des 1. FC Kölns, findet man auch auf dem Zoo. Drei der Tierhäuser zeigen auch freilebende Tiere, meistens Vögel, aber auch kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Im Hippodom gibt es Flußpferde und Nilkrokodile, das Tropenhaus zeigt asiatische Tiere und im neu eröffneten Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus leben südamerikanische Tiere. Im Aquarium kann man die eine oder andere Besonderheit entdecken, aber man muss an Fischen und Reptilien interessiert sein, sonst wird man von der Vielfalt erschlagen.
Zahlreiche kleinere und größere gastronomische Angebote laden zum Verweilen ein. Gegenüber des Elefantenparks gibt es einen großen Spielplatz. Am Ausgang bietet der Zoo mit dem Clemens Hof auch die Möglichkeit Tiere zu streicheln. Kindergeburtstage kann man ebenso feiern, demnächst wird auch das Angebot für Erwachsene erweitert.
Man muss Zeit mitbringen, um den Zoo zu erkunden. Ich brauche ungefähr vier Stunden, aber man kann davon ausgehen, dass man den ganzen Tag im Zoo verbringen kann.
Eintrittspreise im Kölner Zoo
Tageskarten für Erwachsene kosten 23 Euro, für Kinder 11 Euro.
Interessant sind auch ganzjährig angebotene Führungen zu verschiedenen Themen, wie die sehr empfehlenswerte Taschenlampenführung durch das Aquarium.
Über Beutelwolf: In seinem Blog schreibt Martin über ausgestorbene und quicklebendige Tiere. Vor allem erzählt er von seinen Zoo-Reisen, auf denen er regelmäßig Besuche in verschiedenen Zoos und Tierparks in ganz Deutschland aneinanderreiht. Deshalb gibt es im Beutelwolf-Blog auch eine noch ausführlichere Vorstellung vom Kölner Zoo (und vielen anderen natürlich, klickt euch durch!).
Aus ihrer Heimatstadt berichtet die Neuseeland-Expertin Jenny von den Weltwunderern.
Zoo Dresden: Tiere und Theater
Der Zoo Dresden, gegründet 1861 von einem Hühnerzüchter-Verein und damit immerhin viertältester Zoo Deutschlands, spielt im Mittelfeld der Zoos hierzulande – sowohl was seine Größe als auch seine Attraktionen angeht. Mit den Leuchttürmen wie Leipzig oder Rostock kann er zwar nicht mithalten, beeindruckt aber mit vielen frisch modernisierten Anlagen wie dem Afrikahaus oder dem Professor-Brandes-Haus, das unter anderem Heimat für zwei Koalas und freilaufende Faultiere ist. Bei schlechtem Wetter bieten die sechs Tierhäuser und der Zoo unter der Erde genügend zu sehen, im heißen Sommer ist es dank des angrenzenden Großen Gartens und der vielen Bäume im Zoo immer etwas kühler.
Dass dieser Zoo im Februar 1945 komplett zerstört wurde, sieht man dem schönen, großzügigen Gelände auf 13 Hektar am Rand des Großen Gartens im Stadtzentrum heute nicht mehr an. Spuren der Zoogeschichte entdeckt man aber an jeder Ecke, ob als Skulpturen oder Infotafeln. Inzwischen leben hier wieder 1.400 Tiere von 235 Arten aus allen Kontinenten. Für seine Orang-Utan-Zucht ist der Zoo international bekannt. Natürlich sind auch genügend Spielplätze vorhanden, denn erfahrungsgemäß sind die ja für die kleinen Besucher genauso wichtig wie Erdmännchen, Elefanten und Pinguine.
Was den Zoo Dresden in meinen Augen am sympathischsten macht, sind seine kulturellen Highlights. Wer im Sommer herkommt, sollte sich den Besuch einer Aufführung des Zoo-Theaters nicht entgehen lassen, das vom theater junge generation regelmäßig hier aufgeführt wird. Passt es zeitlich nicht – kein Problem: Täglich spielt für die jüngsten Zoobesucher der „Zookasper“ auf. Alle Rollen der Handpuppen werden seit 30 Jahren von Stefan Flinner gespielt, dessen breites Zwickauer Sächsisch fast so lustig ist wie die albernen Kasperle-Geschichten. Ganz großes Must-See in Dresden!!
Eintrittspreise im Zoo Dresden
Unsere Meinung als Ur-Dresdner: Die 16 Euro Eintritt (8 Euro für Kinder) plus 1 Artenschutz-Euro sind gut ausgegeben, wenn man einen schönen halben Tag verbringen möchte. Der Zoo-Kasper ist im Eintrittspreis enthalten!
Über Weltwunderer: Jenny schreibt in ihrem Blog vor allem über ihr Traumziel Neuseeland, aber auch über Japan, Kambodia und Mallorca. Über ihre Heimatstadt Dresden hat die Autorin mittlerweile ein ganzes Buch mit Tipps für Familien* geschrieben: 111 Orte für Kinder in Dresden, die man gesehen haben muss.* – Die Kurzversion gibt es auch in ihrem Blog.
Den Zoo von Karlsruhe stellt uns Travelsanne vor.
Karlsruhe: Zoologischer Stadtgarten
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe wurde 1865 eröffnet und gehört zu den ältesten in ganz Deutschland.
In der Südweststadt von Karlsruhe liegt der rund 22 Hektar große Stadtgarten mit Zoo. Der Stadtgarten ist eine riesige grüne Oase mitten in der Stadt mit uralten Bäumen, blühenden Beeten und verschiedenen Themengärten. Im Tierpark leben etwa 4.000 Tiere aus 250 verschiedenen Arten. Die beiden Attraktionen können nur gemeinsam besucht werden.
Der Karlsruher Zoo ist eines der schönsten Ausflugsziele Baden-Württembergs und auch eines unserer liebsten. Ein echtes Highlight für Kinder ist es, den Park mit den „Gondoletta-Booten“ zu erkunden, die beide Seen des Parks befahren. Zum Austoben gibt es einen riesigen Spielplatz und eine Kinder-Turnwelt mit verschiedenen Stationen.
Die absolute Attraktion des Zoos ist das riesige Eisbärengehege. Es gilt als die modernste Eisbärenanlage Europas. Dort kann man die faszinierenden Eisbären mal an Land und mal unter Wasser beobachten.
Das Exotenhaus des Karlsruher Zoos ist das zweitgrößte in einem deutschen Zoo. Dort leben rund 2.000 Tiere aus 100 Arten, darunter viele Vögel und Fledermäuse.
Eintrittspreise im Karlsruher Zoo
Der Karlsruher Zoo liegt unweit des Hauptbahnhofs und kann so bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht werden. Kinder von 6-15 Jahren zahlen 5,50 € Eintritt, Erwachsene 13 Euro (inkl.1 Euro für den Artenschutz).
Über Travelsanne: Sanne schreibt auf ihrem Familien-Reiseblog übers Reisen, Wandern und Genießen mit Kindern und Teenagern. Meist ist sie mit ihrer Familie abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs. Mit viel Heimatliebe verrät sie ihre persönlichen Geheimtipps in Baden-Württemberg.
Ein weiteres Zoo-Highlight im Deutschland-Vergleich präsentiert uns Christina von der Reisemeisterei.
Die Wilhelma in Stuttgart: Der zoologisch-botanische Garten
Die Wilhelma in Stuttgart ist mehr als ein Zoo. Die Anlage mit historischen Gebäuden im maurischen Stil mit Wilhelmatheater, Festhalle und Gewächshäusern geht bis auf König Wilhelm I. von Württemberg zurück. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war das Gelände in Hanglage zwischen Rosensteinpark und Neckar zunächst als botanischer Lustwandelgarten ausschließlich für die königliche Familie und ihre Gäste vorbehalten.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts kann sich auch die Bevölkerung an der märchenhaften Atmosphäre, den über 8500 wunderschönen Pflanzen und den hier nach und nach angesiedelten Tieren erfreuen.
Mit über 1200 verschiedenen Tieren ist die Wilhelma in Stuttgart der zweitartenreichste Zoo Deutschlands. Besonderes Highlight: das im Mai 2013 eröffnete Menschenaffenhaus. Besonders gern steuern wir als Familie neben Pinguinen, Flamingos und Elefanten auch das Aquarium mit tropischen und heimischen Meerestieren an. Dazu die Anlage der kalifornischen Seelöwen, die fast täglich außer donnerstags um 11 und 15 Uhr bei der Fütterung alle Blicke auf sich ziehen. Ebenfalls der Schaubauernhof wird bei fast jedem Besuch von uns angesteuert, dort werden nicht nur vom Aussterben bedrohte Arten gehalten, vor allem der Streichelzoo ist bei unseren Kindern sehr beliebt.
Ein Wilhelmabesuch wird erst so richtig abgerundet durch den Besuch des Abenteuerspielplatzes und der Kinderturnwelt. Das sind über das gesamte Gelände eingestreute Sportstationen zum Rennen, Hüpfen, Hangeln und Klettern.
Tierbegegnungen, Kindergeburtstage und Führungen stehen auf dem Veranstaltungsprogramm. Aber wer etwas wirklich Besonderes erleben möchte, der besucht kostümiert die gruselig geschmückte Wilhelma an Halloween oder genießt die märchenhafte Inszenierung mit Lichtern und Musik den Winter über im „Christmas Garden“ ab Einbruch der Dunkelheit.
Kinder bis inklusive fünf Jahren besuchen die Anlage kostenlos. Ein Erwachsenenticket zur Sommersaison kostet 19 Euro. Das Ticket für Kinder zwischen sechs und 17 Jahren 8 Euro. Studierende und Schüler bis 28 Jahre zahlen 10 Euro.
Über die Reisemeisterei: Christina berichtet über kinderfreundliche Ausflugstipps und Familienurlaub anhand eigener Erfahrungen mit ihrem beiden Mädchen. Ein wichtiger Punkt war ihr dabei schon immer das Thema Nachhaltigkeit. Speziell über die Wilhelma hat Christina einen ausführlichen Beitrag: Wilhelma mit Kindergartenkind.
Und der vorerst letzte Beitrag in meiner Sammlung der großen Zoos in Deutschland stammt von Daniel vom fernwehblog.net.
München: Tierpark Hellabrunn
Bereits 1911 wurde der Münchner Tierpark Hellabrunn gegründet und zählt seither zu den angesehensten Zoos in ganz Europa. Im einzigartigen Naturparadies des Landschaftsschutzgebietes der Isarauen leben gleich einer grünen Großstadt-Oase auf über 40 Hektar mehr als 19.000 Tiere von 500 unterschiedlichen Tierarten, geordnet nach Kontinenten.
In diesem ersten Geozoo weltweit gibt es nicht nur Flamingos, Schildkröten, Eisbären, Elefanten, Giraffen, Löwen, Tiger und Affen, auch die heimische Tierwelt wird seit einiger Zeit mit großem Erfolg im Mühlendorf präsentiert. Kühe, Pferde, Schweine, Hühner und anderes Nutzvieh kann man hier hautnah erleben. In der großen Voliere ist man dann auf Tuchfühlung mit den buntesten Vögeln und die beeindruckenden Raubvögel geben täglich Vorstellungen ihrer Flugkünste. Großer Andrang herrscht auch immer bei Fütterungen, etwa bei den Seelöwen oder Pinguinen.
Doch die heimlichen Stars sind natürlich jedes Jahr aufs Neue die Tierkinder. War es vor Jahren noch die kleine Eisbärin Quintana, sorgte zuletzt der kleine Elefantenbulle Otto für regen Besucherandrang. Der Tierpark Hellabrunn setzt sich stark für den Artenschutz ein und züchtet gemeinsam mit den anderen europäischen Zoos den tierischen Nachwuchs.
Neben einigen Abenteuerspielplätzen erwarten die Besucher auch bayerische Biergärten mit bayerischen und internationalen Köstlichkeiten. Highlight für die Kinder ist aber definitiv der Streichelzoo mit den zahmen Ziegen. Auch Hundebesitzer dürfen ihren vierbeinigen Liebling mit in den Zoo bringen, allerdings nicht in die Tierhäuser. Zwischen den Kontinenten gibt es auch immer wieder viel Platz für eine kleine Pause, selbst im Sommer kann man es im Schatten der Bäume gut aushalten und die mitgebrachte Brotzeit verzehren. Wer alles genau sehen und erleben will, braucht allerdings mehr als einen Tag.
Eintrittspreise im Münchener Zoo
Erwachsene zahlen 18 Euro, Kinder von vier bis 14 Jahren 7 Euro. Die kleine Familienkarte mit nur einem Elternteil und Kindern kostet 22 Euro, die große Familienkarte umfasst beide (auch gleichgeschlechtliche) Eltern und deren Kinder für 39 Euro.
Über fernwehblog.net: Ursprünglich kommt Daniel aus der Kreuzfahrt-Nische. Seine Reiseblogger-Karriere hat er während seiner Zeit als Bord-DJ gestartet. Inzwischen ist er Papa eines kleinen Mädchens und bloggt besonders gerne über Italien. Als echter Münchner hat er kurze Wege nach Hellabrunn und daher auch einen ausführlichen Zoo-Beitrag parat.
Die Ethik-Frage und all die anderen Zoo-Themen
Ursprünglich wollte ich noch so viel mehr über Zoos im Allgemeinen schreiben. Dem Unterschied zwischen Zoo und Tierpark wollte ich nachgehen. Und natürlich wollte ich mich auch um die Frage kümmern, wie das mit der Ethik der Tierhaltung so ist. Immerhin werden in Zoos zu Unterhaltungszwecken lebendige Tiere eingesperrt. Die Diskussion darum ist berechtigt. (Wenngleich für mich persönlich die Argumente für Zoos überwiegen – aber es versteht sich eben nicht von selbst.)
Jedenfalls, diese und viele andere Fragen sind wichtig. Aber dieser Beitrag wird einfach zu lang. Mein ursprünglicher Gedanke, „mal etwas über die verschiedenen Zoos in Deutschland zu schreiben, in denen wir schon waren“, hat sich dank der Unterstützung befreundeter Blogger zu einem Großprojekt ausgewachsen. In dem steht nun die Nebeneinanderstellung so vieler deutscher Zoos im Mittelpunkt. Und das ist auch großartig! Nur um die anderen Fragen rund um das Thema Zoo muss sich jetzt jemand anders kümmern.
Update: Torsten von tberg hat sich ausführlich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Zoobesuche moralisch vertretbar sind. Sein Beitrag: Warum ich Zoo und Tiergärten dennoch mag. Ganz und gar kritisch ist dagegen natürlich zum Beispiel die Tierschutzorganisation PETA.
Blogparade #BlogZoo für noch mehr Zoos und Tierparks
Jetzt kommt der Aufruf an alle Blogger und Bloggerinnen da draußen! Mit eurer Hilfe möchte ich Erfahrungsberichte auch über kleinere Zoos und Tierparks im gesamten deutschsprachigen Raum sammeln. Habt ihr bereits etwas über einen Tiergarten geschrieben? Oder mögt ihr diese Blogparade als Anreiz nutzen, einen Bericht über den Zoo eurer Wahl zu verfassen? Auch Vogelparks und Aquarien nehme ich gerne in meine Sammlung mit auf. (Wenn es Sprungmarken zum Verlinken gibt, sind auch ausführliche Abschnitte in allgemeinen Beiträgen über ein Reiseziel erlaubt. So habe ich auf der Karte zum Beispiel schon meinen eigenen Bericht über das Aquarium in Wilhelmshaven eingetragen.)
Was ihr tun müsst
- in eurem Bericht auf diesen Zoo-Beitrag verlinken
- den oder die Beitrag-Links hier als Kommentar posten
Und das war’s schon. Ich übertrage sie dann in die große Zoo-Karte. Aus allen Blogposts, die mir bis zum 1.4.2022 vorliegen, bastele ich einen eigenständigen Beitrag mit dem Titel „#BlogZoo: Tierparks im deutschsprachigen Raum [Blogparade]“. Je nachdem, wie viele Aquarien und Vogelparks wir zusammenkriegen, mache ich daraus auch noch einmal eigenständige Beiträge. (Also, ich schreibe jeweils eine Übersicht und verlinke auf eure Blogposts. Natürlich vergreife ich mich nicht an euren Texten!)
„Euer“ Tierpark ist schon besetzt? Kein Problem. The more, the merrier. Auf der Karte trage ich gerne mehrere Erfahrungsberichte für denselben Zoo ein. (Der Zeitpunkt des Eingangs bestimmt die Reihenfolge. Meine eigenen Beiträge werde ich jeweils ganz nach unten schieben.) Sehr freuen würde ich mich auch über Berichte zu den großen Zoos in Deutschland (blau eingezeichnet), die in diesem Roundup unbesetzt geblieben sind.
Transparenz-Hinweise: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Preise sind eine Momentaufnahme aus dem Jahr 2022 und werden vermutlich hier im Artikel nicht aktualisiert. Dies ist ein rein redaktioneller Beitrag. Roundups sind unkommerzielle Blogger-Gemeinschaftswerke auf freiwilliger Basis.
Weil wir Autorinnen zusammenhalten müssen, verlinke ich direkt auf Bücher von Kolleginnen (unbezahlte WERBUNG, wenn man so will). Das * bedeutet, dass ich im Verkaufsfall eine kleine Provision von Amazon abbekomme.
Einige Zoos, über die ich geschrieben habe, haben wir auf Pressereisen kennengelernt. (Da mussten wir also keinen Eintritt zahlen. Ohne Einladung wären wir wahrscheinlich nicht in den Zoo gegangen, weil wir nicht einmal in der Stadt gewesen wären.) Auf meine Bewertung hat der Fakt einer Einladung aber keinen Einfluss. Ob es auch bei den zugelieferten Texten solche Fälle gibt, ist mir im Einzelnen nicht bekannt. Aber unter seriösen Reisebloggern ist es absoluter Konsens, dass solcherlei Recherche-Unterstützung die Färbung der unabhängigen Berichterstattung nicht beeinflusst.
Hallo Lena und Family,
Ich war mit meinem Patenkind im Serengetipark in Hodenhagen und habe euren Beitrag im Rahmen der Blogparade hier verlinkt:
https://www.nordkap-nach-suedkap.de/serengetipark-hodenhagen/
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Sehr schön, der Serengetipark muss auf jeden Fall mit auf die Karte! :)
Hallo Lena,
du hast dir sehr viel Mühemit diesem Beitrag gemacht. Dabei hast du nicht nur deutsche Zoos sondern auch Reiseblogs vorgestellt, was den Beitrag interessanter macht und von vielen anderen ähnlichen Beiträgen unterscheidet. Ich habe mir mal erlaubt auf meiner Seite und auf facebook auf diesen selbst für mich interessanten Artikel hinzuweisen.
Grüße
Martin
Lieber Martin, danke für das Lob und vor allem danke für deinen Anteil an dem Werk! :) Und danke fürs Teilen!
Ein Standardwerk zu Zoos in Deutschland, das hoffentlich krass viele Leser haben wird! Ich werde ihn in mehreren Beiträgen auf meinem Blog verlinken, weil ich zwar gern Zoos besuche, aber dann fast nie drüber blogge. Mit dem Smartphone kann man zwar gut eigene Kinder, aber schlecht Tiere im Zoo fotografieren, und genau die letzteren wollen die Leute ja dann doch lieber sehen als meine Kinder vor Gehegen… ;-)
Stehen eigentlich die riesigen beweglichen Dinosaurier noch im Leipziger Zoo? Die haben uns 2021 sehr beeindruckt (fast noch mehr als der Riesenspielplatz im Bärengehege ;-))
LG
Jenny
Ja, das Foto-Problem habe ich auch immer… Dann gibt es eine schöne Instastory, aber hochwerte Tierfotos: Fehlanzeige.
Unser Zoobesuch in Leipzig war schon 2018. Da war von Dinos keine Spur… Aber auf der dänischen Insel Lolland haben wir im Safaripark Knuthenborg mal so bewegliche Dinos in Aktion gesehen, das fand ich durchaus auch beeindruckend.
Liebe Lena,
das ist ja eine großartige Sammlung total spannender Zoos geworden. Auf Hannover hast du mich definitiv sehr neugierig gemacht. Und für Stuttgart als Reiseziel gibt es nun (neben den Automuseen) noch ein weiteres Argument. Rostock und Leipzig waren bisher auch unsere Highlights, wobei ich den kleinen Zoo in Bremerhaven definitiv sehr charmant fand. Und keiner konnte was aus Nürnberg beisteuern? Das war der Zoo meiner Kindheit und ich wäre echt gespannt, wie der heute ist. Wenn ich es mal hingeschafft habe, dann liefere ich gern einen Bericht nach.
Liebe Grüße
Gela
Liebe Gela, au ja, bitte nachliefern! Den Nürnberger Zoo hätte ich gerne mit aufgenommen. Ich selbst kenne ihn nicht, habe aber gehört, dass er sehenswert sein soll.
Vielen Dank noch einmal für deinen Beitrag für Berlin!
Hallo Lena,
unter anderem zum Stichwort Ethikfrage habe ich mich dazu geäussert, warum ich Zoo und Tiergärten dennoch mag. Dazu könnte man wirklich Bände schreiben. https://www.tberg.de/warum-ich-zoo-und-tiergaerten-dennoch-mag/
Im Rahmen deiner Blogparade steuere ich gern den Zoo in Schwerin bei. :-)
https://www.tberg.de/zoo-schwerin/
Danke dafür! Ja, man könnte – und sollte – Bände darüber schreiben. Ich habe deinen Bericht gerade gelesen und möchte dir bei vielem beipflichten. Bei anderem kommen natürlich gleich die Gegenargumente: Gibt es nicht vielleicht für jeden Menschen, der sich mit einem Zoobesuch zufriedengibt und deshalb nicht zum fernreisenden Safariteilnehmenden wird, eine Person, die im Zoo geflasht beschließt, dass die Löwen/Nashörner/Koalabären so toll sind, dass sie sie unbedingt mal „in echt“ erleben will? Ich meine, keine Ahnung, ich weiß es wirklich nicht. Das ist ja das Blöde: Für jedes Argument gibt es ein Gegenargument, für jedes Gegenargument eine Entkräftung. Das ist ein Spiel, das man lange so weitertreiben oder letztlich mit Totschlagargumenten beenden kann. Auf Facebook und bei Instagram habe ich schon mit mehreren Tierwohlbesorgten diskutiert nach der Veröffentlichung meines Beitrags. Ich denke, es ist auch ganz wichtig, dass es solche Stimmen gibt. Damit die Zoos nicht nur das Mindeste machen, sondern die ethischen Fragen immer im Auge behalten. Aber absolut gesehen finde ich eben auch: Zoos sind so wichtige Stätten der gesellschaftlichen Erholung und Bildung. Der Nutzen überwiegt meiner Meinung nach. Und ich ganz persönlich kann mit gutem Gewissen durch (gut geführte) Zoos spazieren.
[…] ich auch gern einige Zooberichte zur Verfügung gestellt habe. Schaut Euch den Beitrag ruhig mal unter diesem Link […]
[…] nur für mich zählt Bremerhavens Zoo zu einem der schönsten Zoos in Deutschland. Auch auf family4travel hat es das Ausflugsziel in die Top-17 […]