[Reiseblogger-Kooperation] Wir sind ja immer offen für Neues, und der ganze Südwesten war bislang ein weißer Fleck auf unserer persönlichen Deutschland-Reisekarte. Dabei stand ein Familienurlaub im Schwarzwald schon ganz lange auf unserem Wunschzettel. Als uns die Einladung zu einer Pressereise in den Feldberger Hof zur Eröffnung der „Fundorena“-Funsporthalle ins Postfach flatterte, waren wir deshalb sofort Feuer und Flamme.
Besagte Reise in den Schwarzwald war für das dritte Adventswochenende angesetzt. Eine 7-stündige Zugfahrt lag vor uns – einmal quer durch Deutschland eben. Ganz schön ambitioniert für ein Wochenende, selbst wenn es ein langes ist. Aber ich kann an dieser Stelle schon mal verraten: Für uns hat es sich gefühlt auf jeden Fall gelohnt.
Familienurlaub im Schwarzwald im Familotel Feldberger Hof
Als wir abends um halb sieben in Freiburg im Breisgau aus dem ICE steigen, ist um uns herum alles dunkel, und vom Schwarzwald sehen wir herzlich wenig. Fast eine weitere Stunde lang tingeln wir mit der Bimmelbahn ins Höllental hinein und beinahe einmal um den Feldberg herum, bis wir an der Bahnstation Bärental (dem höchstgelegenen Bahnhof Deutschlands) in den Hotel-Bulli umsteigen. Und dann haben wir endlich, endlich unser Ziel für dieses Wochenende erreicht.

Wie der Feldberger Hof von außen aussieht, sehen wir also ersteinmal gar nicht. Na ja, ist nicht so schlimm, bei dem zählen eh mehr die inneren Werte… :)
„Ohhhh!“ quietscht Janis entzückt, als wir die Lobby des Feldberger Hofs betreten. Überall hocken Wichtel, und in der Adventszeit blinkern Lichterketten und sogar ein Weihnachtsbaum. Fürs erste haben wir aber keine Zeit für solche Details, denn wir wollen noch schnell zum Buffet flitzen, bevor wir unser riesengroßes Familien-Appartment beziehen.

Schon in der Lobby wird es für Kinder interessant: Wichtel, wohin man blickt.
Familienzimmer waren gestern: Im Feldberger Hof haben wir mehr Platz für uns als in so mancher Ferienwohnung. „Eine Suite! Eine Suite!“ ruft Silas begeistert. In der Kategorie „Familien-Appartment IIb“ haben wir zwei Kinderzimmer mit je einem Doppelstockbett, ein Elternschlafzimmer, eineinhalb Bäder und ein offenes Wohnzimmer mit integrierter Küchenzeile für uns.

Mir gefällt das Elternschlafzimmer, das ich an diesem Wochenende ganz für mich alleine habe (in der Theorie zumindest).
Vom einfachen Doppelzimmer bis zur noch geräumigeren Ferienwohnung für Großfamilien im Nebengebäude bietet der Feldberger Hof verschiedene Kategorien an. Es gibt auch diverse Service-Pakete, aus denen Familien wählen können: Von all-inclusive mitsamt dem Freizeitprogramm der Hochschwarzwald-Card bis zu kompletter Selbstversorgung ohne jeden Schnickschnack ist alles möglich.

Die Jungs sind glücklich mit ihrer Unterkunft.
Kinderbetreuung im Feldberger Hof: „Mama, wenn du mich suchst: Ich bin im Wave-Club“
Am nächsten Morgen erkunden wir, was das wahrscheinlich familienfreundlichste Hotel im Schwarzwald noch so zu bieten hat. Da ist der Indoor-Spielplatz, wo Kinder bis 12 unter elterlicher Aufsicht toben dürfen. Dann gibt es für unsere Jungs den Wave-Club, eine elternfreie Zone für coole Kids ab sieben, mit einer Lese-Ecke voller Comics, Tischkicker, Air-Hockey und so weiter.

Elternfreie Zone: Im Wave Club dürfen sich coole Kids zum Beispiel beim Air-Hockey austoben.
Die Jüngeren werden von Agnés und ihrem Team im Kids-Club betreut, einem liebevoll gestalteten Kindergarten. Nach Absprache können Eltern bereits Kinder ab sechs Monaten abgeben.

Als Pressegruppe kriegen wir natürlich die volle Tour, und fürs Foto kniet sich Silas gnädig noch mal an die Autobahn. Fürs Protokoll: Eigentlich spielen hier 3- bis 6-Jährige.
Hotel mit eingebautem Spaßbad
Beinahe ein ganzes Geschoss nimmt das Schwimmbad ein. Es gibt ein schönes großes Becken, in dem Erwachsene so etwas ähnliches wie Bahnen ziehen können, während die Kinder im Babybecken oder auf dem Wasserspielplatz nebenan planschen – total gut gemacht, finde ich.

Hier gehen auch Nichtschwimmer bestimmt nicht unter.
Eine große Rutsche ist auch noch da, die allerdings nur nachmittags geöffnet ist. Unser Tipp: Früh frühstücken und vor neun im Schwimmbad sein. Fast eine halbe Stunde lang waren wir ganz alleine im Wasser. Oder abends nach dem Essen geht’s auch noch, denn das Badeland hat immer bis mindestens 22 Uhr geöffnet.

Wer früh kommt, hat viel Platz im großen Becken.
Einen Saunabereich mit zwei Saunen und einem hübsch gestalteten Ruheraum gibt es auch noch. Kinder dürfen mit, aber nur in Begleitung ihrer Eltern.

Meine beiden bleiben lieber beim Planschen. Schwimmen können muss man im großen Becken schon. Wenn Silas sich auf die Zehenspitzen steht, guckt er kaum noch raus.
Die neue Fundorena am Feldberger Hof
Neuestes Highlight am Feldberger Hof ist natürlich die Fundorena. Ein paar Meter über den Hinterhof, dann haben wir die Funsporthalle auch schon erreicht. Für Inhaber der Hochschwarzwald-Card – und damit so gut wie alle Gäste des Hotels – ist die Nutzung inklusive (zu eingeschränkten Bedingungen, Details gibt es auf der Webseite der Hochschwarzwald Card). Die große, ziemlich schick gestaltete Halle soll den Feldberg auch an Regentagen attraktiver machen. Acht Klettertrails, drei Trampolin-Anlagen, Sporthalle, Fitnessraum, eine Synthetik-Eisbahn und eine Reithalle bewohnen hier quasi eine WG. Die Anlage ist nagelneu, und der an Tag 1 leicht chaotische Betrieb wird sich bestimmt noch einspielen. Das Klettern macht jedenfalls riesig Spaß, und der Trampolin-Trail ist auch schon für kleine Kinder ein echtes Abenteuer. Wissenswert für Eltern ist die Tatsache, dass Kinder bis 13 Jahre nur in Begleitung eines Erwachsenen Klettern und Hüpfen dürfen, und dass für die Trampoline zusätzlich spezielle Socken für 2,50 Euro gekauft werden müssen.

Klettern, Hüpfen, Eislaufen unter einem Dach.
Wie die Fundorena bei der Zielgruppe ankommt, haben meine beiden Vertreter derselben in ihrem eigenen Blogpost aufgeschrieben: Aus Kindersicht – Die neue Fundorena auf dem Feldberg.
Familienurlaub im Schwarzwald: Rund um den Feldberger Hof
Bei so vielen Angeboten besteht für den Familienurlaub im Feldberger Hof natürlich ein großes Risiko: dass man die Hotelanlage überhaupt nicht verlässt. Normalerweise herrscht ein Mindestaufenthalt von fünf Nächten, so dass dann meist bestimmt doch beides geht: das komplette Angebot im Hotel ausgiebig nutzen, und trotzdem ein bisschen was vom echten Schwarzwald draußen zu Gesicht kriegen.

Ab nach draußen: Vor der Hoteltür wartet der ganze Schwarzwald!
Auf unserem kurzen Wochenend-Trip widerstehen wir mit Ach und Krach der Gefahr, (also, ich widerstehe und scheuche die restlichen beiden unter Drohungen und Versprechungen nach draußen). Und das lohnt sich! Denn der Feldberger Hof hat wirklich eine traumhafte Lage, quasi mitten auf dem Berg. In einer Richtung erstreckt sich das Skigebiet mit Lift und Feldberg-Gipfel (der übrigens der höchste deutsche Berg ist, der nicht in den Alpen liegt).

Das ist das Skigebiet auf dem Feldberg, Anfang Dezember noch ohne Schnee. Es liegt wirklich direkt vor der Haustür, aufgenommen habe ich das Foto von unserem Balkon.
Bei guter Sicht sieht man von hier die Alpen, kann bis in die Schweiz und nach Frankreich gucken. Wir haben sogar den Gipfel des Mont Blanc gesehen!

Der Ausblick vom Feldberg-Gipfel, allerdings Richtung Norden (der Mont Blanc war dann doch ziemlich klein, und ich hatte nur die Kompaktkamera ohne Zoom-Objektiv dabei).
In den drei anderen Richtungen ist nichts als Schwarzwald, inklusive Wanderwege, im Winter Langlauf-Loipen.

Da hinten, gegen die Sonne, wären die Alpen.
Wandern mit Kindern auf dem Feldberg
Wer mit dem Lift nach oben gefahren ist, kann im Feldberg-Turm einkehren und auf asphaltierten Wegen zum „echten Gipfel“ rüberlaufen. Dort gibt es ein paar nett gemachte Info-Tafeln für Kinder.

Silas studiert am höchsten Punkt des Schwarzwalds die Geschichte der Region.
Uns hat vor allem der Wichtelpfad gefallen, ein Familien-Wanderweg, der neben dem Kletterwald beginnt. Ungefähr eine Stunde lang dauert die Runde, auf der wir den Wichtel-Briefträger auf der Suche nach Herrn Auerhahn begleiten. Auf dem verschlungenen Pfad gibt es unterwegs eine Menge zu sehen, zu raten und zu klettern. Ganz toll gemacht, wirklich!

Kein Kitsch-Element, sondern Natur pur: An dieser Stelle des Wichtelpfads ist vor längerer Zeit ein Baum umgefallen, und das gigantische Wurzelwerk ragt in die Luft.

Sitzt der Auerhahn im Baum? Mal nachsehen…

Da isser: Silas hat den Auerhahn gefunden, gemeinsam mit den Wichtel-Briefträgern.
Näher am Hotel gibt es noch einen Abenteuerspielplatz. Im Sommer hat der Kletterwald geöffnet. Und für schlechtes Wetter gibt es außerdem das Haus der Natur, eine hübsch aufgemachte Ausstellung über den Nationalpark Hochschwarzwald (die wir uns leider nur ganz kurz durchs Fenster angeguckt haben).

Die Tage sind einfach zu kurz im Familienurlaub im Schwarzwald und im Feldberger Hof!
Fazit: Familienurlaub im Feldberger Hof?
Wer einen stressfreien Urlaub mit der ganzen Familie verbringen möchte (und nicht so aufs Geld schauen muss), kann im Feldberger Hof auf jeden Fall glücklich werden. Es ist an alles gedacht – vom Hocker im Badezimmer über Babybrei und Mikrowelle am Buffet bis zum Kino-Abend für Teens. Besonders durch die Fundorena ist der Feldberger Hof auch für Familien mit älteren Kindern noch attraktiver geworden.

Essen in familiärer Umgebung: oben am Buffet sowieso, aber auch unten im Restaurant „Fanny’s“ geht es kinderfreundlich zu.
So richtig günstig ist der Spaß natürlich nicht – kein Wunder, bei großzügigen Appartments mit Hotelservice, drei Mal Buffet plus Kaffee und Kuchen am Nachmittag, Spaßbad, Kinderanimation und so weiter. Für eine Familie mit zwei Kindern wird die Woche da selbst in der Nebensaison locker vierstellig. Andererseits ist es dank Hochschwarzwald-Card immerhin möglich, einen Urlaub ohne Nebenkosten zu verbringen. Konkrete Angebote und Preisbeispiele schaut ihr euch am besten selbst auf der Webseite des Feldberger Hofs an.

Sushi probieren im Schwarzwald-Ambiente: Auch das geht im Feldberger Hof.
Mehr Meinungen und Erfahrungsberichte zum Feldberger Hof
Wir waren eine illustre Gruppe, also haltet die Augen offen, ob ihr demnächst nicht auch in etablierten Tageszeitungen und Magazinen Berichte über den Feldberger Hof und die Fundorena findet. ;)
Aber eine Handvoll Blogger war auch dabei.
- Bisher habe ich bei Antje von mee(h)r-erleben einen Bericht über unser Wochenende gefunden [inzwischen offline].
- Oh, und Frauke von ekulele hat ihren auch schon online, sie war mit Mann und Kleinkind dabei.
- Sehr, sehr, sehr ausgiebig hat Michael von Erkunde die Welt über unsere Pressereise und den Feldberger Hof geschrieben.
- Und Andi und Jenny von Travelisto waren mit ihren beiden Jungs inzwischen auf eigene Faust dort, im Winter, als richtig Schnee lag.

Sonnenuntergangsromantik auf dem Feldberg, mit Blick auf das Haus der Natur.
Mehr Erfahrungen aus dem Schwarzwald
Update: 2019 waren wir noch einmal mit unseren Kindern im Schwarzwald – diesmal etwas gründlicher. Allerdings auch etwas nördlicher. Folgende weitere Berichte gibt es deshalb inzwischen hier in meinem Reiseblog:
- Schwarzwald: 6 Klischees und unsere persönlichen Erfahrungen
- Osterferien: Unser Roadtrip zwischen Schwarzwald und Schweiz
- Schwarzwald: Familienurlaub in Waldkirch
- Schwarzwald: Urlaub in Elzach
- und ein weiterer Hotel-Tipp für den Schwarzwald, wenn man so will: Urlaub im Wellness-Hotel – mit Kindern oder ohne?
Transparenz-Hinweis: Wir waren auf Einladung des Feldberger Hofs im Schwarzwald. Trotzdem unbeschönigt meine Meinung zu schreiben, ist für mich Blogger-Ehrensache und Teil des „Jobs“.
Eindrucksvoller Bericht. Der Schwarzwald ist unser Urlaubsziel 2017.
Danke schön! Ich freu mich auch schon auf etwas mehr Schwarzwald – wann immer wir es wieder dorthin schaffen. In der Zwischenzeit viele Grüße an die Region! :)
Für uns geht es in zwei Wochen in den Schwarzwald zum Feldberger Hof. Da haben wir ja durch euch schon mal einen guten Eindruck erhalten. Und vielleicht gibt es ja bei uns etwas mehr Schnee zu sehen…
Viele Grüße,
Andreas
Viel Spaß und viel Schnee wünsche ich! :)